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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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17. Juni 2010

17.6. FRÖNDENBERG: Der Traum von einem interkulturellen Garten

FRÖNDENBERG.   Der erste Kontakt wurde im vergangenen Herbst auf dem Bauernmarkt in Fröndenberg geknüpft. Jetzt trafen sich erstmalig Vertreterinnen und Vertreter des türkisch-islamischen Kulturvereins, der evangelischen  Kirchengemeinde und der NABU-Ortsgruppe im Gemeindehaus Stift in der  Eulenstraße. Das Treffen war hochkarätig besetzt. So waren u.a. Ismail Kilic, der Hodscha der Muslime, Hartmut Görler, evangelischer Pfarrer,  Josef Tumbrinck, Landesvorsitzender des Naturschutzbundes NRW sowie  Rüdiger Midasch, Integrationsbeauftragter der Stadt Menden zugegen. Ziel  war es, sich auf eine gemeinsame ökologische Verantwortung zu  verständigen und erste Verabredungen zu treffen. "Selbst die Schlange  isst die Erde mit Maßen". Mit diesem islamischen Sprichwort betonte selbst der Hodscha, dass es für Muslime eine religiöse Pflicht sei, die  Welt zu bewahren und sich vor Ausbeutung zu hüten. "Die erste Generation  von Türken in der Bundesrepublik", so Kilic, "hätten einen landwirtschaftlichen Hintergrund gehabt. Die dritte Generation habe  mittlerweile viel diesbezüglich verloren". Grund genug, sich der  Verantwortung wieder neu zu stellen. Eine Idee begeisterte alle Beteiligen: eine interkulturelle Gartenanlage mit kleineren Parzellen,  in der sich Menschen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund  treffen und voneinander lernen können. Ob sich dafür ein Grundstück  findet, möglichst zentral zwischen Fröndenberg und Menden, muss in den nächsten Wochen sondiert werden. Einen weiteren Anstoß könnte ein Vortrag am Donnerstag, dem 17. Juni 2010 um 18.30 Uhr in der Bildungsstätte Kluse geben. Unabhängig davon haben sich die NABU Ortsgruppe Fröndenberg und der türkisch-islamische Kulturverein jetzt schon darauf verständigt, eine engere Zusammenarbeit zu prüfen. Und auf religiöser Ebene wollen Christen und Muslime darüber ins Gespräch kommen, inwieweit eine ökologische Verantwortung von der Bibel bzw. vom Koran her begründet ist.Hartmut Görler