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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

26. Mai 2010

Engagement für den ökumenischen Kirchentag aus Unna

Jugendliche aus dem Kirchenkreis am Münchener Olympiastation. Auch hier gab es Kirchentagsveranstaltungen

Die größte Schule betreut und das Gedächtnis an Hexenprozesse gestärkt
Etwa dreißig Ehrenamtliche aus Frömern betreuten während des 2. Ökumenischen Kirchentages (12.-16.5.)  in München ein Schulgebäude:  Mit knapp 550 Schlafgästen handelte es sich um das größte Gemeinschaftsquartier, dass es diemal gab. Zu den Aufgaben der Ehrenamtlichen gehörten die Ausgabe des Frühstücks und die Durchführung von Einlasskontrollen sowie die Besetzung einer Nachtwache.
Die Jugendlichen verfertigten Schilder, die den Besuchern die Wege zu Duschen, Toiletten sowie Schlaf- und Aufenthaltsräumen erleichterten. Auch die Aufteilung der unterschiedlich großen Gruppen in die verschiedenen Klassenzimmer war Sache der Helfer. "Angesichts der großen Zahl an Schlafgästen und der teils ziemlich kleinen Klassenräume kein Kinderspiel" erklärt Jugendreferent Sebastian Richter. "Da liefen schon einige Schweißperlen bei der Planung" ergänzt Detlef Maidorn  (Jugendpafarramt). Die größte Gruppe war aus dem Nachbarkirchenkreis Iserlohn mit etwa 150 Schlafgästen angereist. Hinzu kamen sehr viele Kleingruppen zwischen acht und 15 Personen. Alle Gruppen zeigten sich beim Verlassen der Schule am Sonntag zufrieden. Erschöpft, aber glücklich trafen die Mitarbeiterinnen  am Sonntag wieder in Frömern ein. Aber gleich im nächsten Jahr wollen sie die Betreuung einer Schule in Dresden übernehmen - dort findet dann vom 1. bis 5. Juni der 33. Evangelische Kirchentag statt.  Einen Stand auf der Agora und einen Gottesdienst zum Thema "Hexenprozesse" gestaltete ein Team rund um Pfr. Hartmut Hegeler. Dabei erwies sich die ökumenische Perspektive als besonders interessant: "Gerade auch katholische Christen haben sich dafür ausgesprochen, dass über dies Thema nicht länger geschwiegen werden solle," unterstrich der ehemalige Schulpfarrer. Er bemüht sich seit Jahren um die Aufarbeitung von Hexenprozessen. Der Gottesdienst in der Münchener Herz-Jesu Kirche wurde durch einen pantomimischen Tanz der Berliner Künstlerin Beate Gatscha ausdrucksstark eröffnet. Hegeler betonte in seiner Predigt: "Sie waren keine Hexen, sondern sie sind unsere Schwestern und Brüder". Am Ausgang der Kirche unterzeichneten viele Menschen einen Aufruf an die Kirchen, sich mit den damaligen Prozessen zu befassen. Bilder, Berichte und Texte der Veranstaltungen gibt es unter www.oekt.de Sebastian Richter/ Uli Knies