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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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23. Mai 2010

23.5. Nacht der Offenen Kirchen "Gott in den Charts"

Pfingstsonntag, 23.05.2010 um 21 Uhr in  Christuskirche Rünthe (Eintritt frei) BERGKAMEN-RÜNTHE.    Nach dem Poporatorium "Die10 Gebote" und dem unplugged Coverkonzert "Leisestärke" unternimmt die Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde Bergkamen einen erneuten Ausflug in den Bereich der Popmusik. Bei der westfalenweiten "Nacht der offenen Kirchen" präsentiert sie ein Coverkonzert in der Christuskirche Rünthe mit Bands und Interpreten aus dem Bergkamener und Dortmunder Raum. Mit von der Partie sind die bekannte Bergkamener Größen Yellow Express und Wooden Music. Dazu kommen Frank Riemer, Friederike Boguslawski, Annika Dörholt, Andrea Neumann, die Band X-mess sowie die Gitarrengruppe Oberaden. Für einige Songs, die nicht gecovert werden gestaltet Benedikt Claus optische Präsentationen. Einige Bands betreten Neuland, X-mess zum Beispiel hat bislang den Projektchor der Ev. Kirchengemeinde zu Weihnachten und bei dem Konzert "Leisestärke" begleitet. Erstmalig zeigen die jungen Musiker nun ihr Können als eigenständige Band und nicht nur als Begleitcombo. Auch die Gitarrengruppe der Kirchengemeinde, sonst eher mit neuen geistlichen Liedern befasst, setzt sich mit Popmusik auseinander. Insgesamt wird Musik aus vielen Jahrzehnten Hitparade und vielen Stilarten zu hören sein, von Liedermacher bis Rock ist alles drin.   Das Konzert in der Nacht des Pfingstsonntags steht unter dem Titel "Gott in den Charts". Gespielt werden aber keine Kirchenlieder, sondern Hitparadensongs. Normalerweise vermutet man, dass Gott und populäre Hits nicht zusammenpassen. Dass dies ein Vorurteil ist, soll das Konzert zeigen. Gecovert werden Songs von bekannten Größen wie Eric Clapton, Genesis, Creed, Bob Dylan, Leonard Cohen, George Harrison, Cat Stevens und vielen anderen, auch Lieder aus bekannten Musicals. Natürlich gibt es auch Kirchenlieder, die es in die Hitparade geschafft haben. Bei einem a capella "Amazing Grace" ist mit Sicherheit Gänsehaut garantiert. Große Gefühle bei Liedern, die bei vielen Menschen zum Soundtrack ihres Lebens gehören sind ausdrücklich erwünscht. Es sollen aber gleichzeitig Zugänge zu den Texten geschaffen werden. Wohl nicht jedem ist klar dass "Turn, turn, turn" von Pete Seeger, das durch die Byrds zu einem Riesenhit wurde, einen Bibelabschnitt zur Grundlage hat. Die Songwriter und Interpreten sollen nicht kirchlich vereinnahmt werden. Pfr. Chudaska ist aber fest davon überzeugt, dass viele Songs gute Impulse geben können: "Z.B " What if god was one of us", "Was wäre, wenn Gott einer von uns war?", das ist eine Frage, über die es sich sehr lohnt nachzudenken. Und auch Songs, die kritisch mit dem Glauben umgehen, sind es wert, gehört zu werden.   Die Entstehung des Programms hat auch eine eigene Geschichte. Pfr. Chudaska hat eine Liste vorgestellt mit Songs, die möglich wären. Die beteiligten Musiker und Musikerinnen haben sich auf einige Songs eingelassen, aber auch selber viele neue Impulse gesetzt und eingebracht.   In der Natur eines Coverkonzerts liegt es, dass Songs aus der Vergangenheit präsentiert werden, die in die Popgeschichte eingegangen sind. Pfr. Reinhard Chudaska ist aber überzeugt: "Die Geschichte von Gott in den Charts ist noch lange nicht beendet". Die Zukunft wird noch eine Menge neuer Songs hinzufügen.   Auch so hätte das Material locker für mehrere gute Konzerte gereicht. Es gibt eine Auswahl, die jedoch mit Leichtigkeit dafür sorgt, dass die Pfingstnacht am 23. Mai zu recht den Namen "Nacht" der offenen Kirche tragen wird. Der Beginn um 21.00 Uhr mit der Absicht so festgelegt, dass auch die Beleuchtungseffekte im Kirchraum und auf der Bühne gut zur Geltung kommen können. Und für mehrere Stunden reichlich guter Musik ist gesorgt.   Noch eine gute Nachricht. Weil es sich um ein Programm im Rahmen einer westfalenweiten kirchlichen Aktion handelt, ist der Eintritt frei. Für das leibliche Wohl wird selbstverständlich auch gesorgt.  T. Nisipeanu