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Stadtkirche Unna: Von welcher Seite man sich der Kreisstadt Unna auch nähert, immer hat man einen Blick auf das prägende Wahrzeichen der Stadt Unna - die Ev. Stadtkirche. Eine Kirche mitten in der Stadt, gleich neben dem Alten Markt. Eine gotische Hallenkirche von schlichter Schönheit und Eleganz. Das dreijochige Langhaus wurde vermutlich nach 1322 errichtet, der Chor nach Weiheinschrift 1389 begonnen und 1396 vollendet. Der mächtige Westturm, der in das Mittelschiff einbezogen ist und in Mauerstärke aus der Westfront hervortritt, wurde 1407 bis 1467 erbaut. Der Turmhelm wurde mehrfach zerstört, er erhielt seine jetzige Gestalt 1863. Von 2018 bis 2022 wurde die Kirche aufwendig saniert.

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Archiv

27. April 2010

Rünther Konfirmanden ohne Berührungsängste

"Seniorenglück":
Senioren im Rollstuhl besuchten jungen Leute im Rünther Haus der Mitte RÜNTHE.   Theorie und Praxis gingen am Samstag Hand in Hand. 25 Konfirmandinnen und Konfirmanden, die im nächsten Jahr zum ersten Mal das Abendmahl empfangen werden, bekamen Besuch von fünf Seniorinnen und Senioren aus dem Rünther Seniorenheim "Seniorenglück". Es war eine Kooperation zwischen Seniorenheim und Martin-Luther-Kirchengemeinde. Bereits zum 8. Mal arrangierten Angelika Chur, Sozialdienstleiterin des Rünther Seniorenstifts und Bärbel Kuhlmann vom Presbyterium das Treffen zwischen "jung und alt". Den jugendlichen Teilnehmern erklärte Angelika Chur zunächst die Lebensbedingungen der älteren Menschen, die zum Teil angewiesen sind auf fremde Hilfe, um die Konfirmandinnen und Konfirmanden auf die menschlichen Belange und Bedürfnisse älterer Mitbürger zunächst einmal zu sensibilisieren. Ausführlich erklärte Chur nicht nur das Alltagsleben in einem der zahlreichen Seniorenheime, sondern erzählte der jungen Generation auch über ihre persönliche Arbeit und ihre Erfahrungen mit den Senioren. Schnell war das Interesse bei den Konfirmanden geweckt, die, neugierig geworden, auch nicht nachließen, als Referent Marco Pfaff, Mitarbeiter eines in Rünthe ansässigen Pflegedienstes, über die Symptomatik und den Umgang von Altersdemenz sprach. "Wir wollen junge Menschen an soziales Lernen heranführen", erklärten Angelika Chur und Bärbel Kuhlmann die Absicht des generationsübergreifenden Projektes. Ein Erlebnis war es jedoch nicht nur für die Teilnehmer der jungen Generation, sondern auch für die fünf Senioren, die allesamt mit dem Rollstuhl zum Haus der Mitte gefahren worden waren. Auf dem Außengelände ging es dann an den praktischen Part: Jeder Jugendliche durfte einmal einen Menschen im Rollstuhl einige Meter fahren. Welch schwere Arbeit es darstellt, bekamen die Teenager dann sehr schnell vermittelt. Angelika Chur erläuterte zum einen den technischen Umgang mit den mobilen Hilfsmitteln, aber auch die Art und Weise, wie die Kommunikation für Seniorinnen und Senioren am angenehmsten ist. Geübt wurde die Kommunikation in einem Rollenspiel, das die rüstigen Senioren zu einem oft heiteren Schmunzeln veranlasste. Andreas Krüger