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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

09. April 2010

Literarischer Gottesdienst in der Friedenskirche Bergkamen

Dirk Fißmer über das "Spiegelbild meiner Seele" BERGKAMEN.   Etwas Besonderes wollten Pfarrer Bernd Ruhbach und seine Amtskollegin Petra Buschmann-Simons den Besuchern der Friedenskirche anbieten. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Wegzehrung" war es in der vorösterlichen Zeit die Passion, das Leiden, das im Gottesdienst am Sonntagabend in der Bergkamener Friedenskirche thematisiert wurde. Ein "literarischer Gottesdienst" lud Besucherinnen und Besucher ein, bei Texten und Gesang die Zeit zu nutzen, sich innerlich auf das christliche Hochfest einzustimmen. Eingeladen hatten Bernd Ruhbach und Petra Buschmann-Simons den Bergkamener Hobby-Literaten Dirk Fißmer. Aus seinem noch nicht veröffentlichten Manuskript las der Bergkamener Gedichte, die das Leiden und die seelischen Höhen und Tiefen nach der Trennung vom Lebenspartner widerspiegelten. "Spiegelbild meiner Seele" war denn auch der Titel der poetischen Darbietung. Erhebt Fißmer auch nicht den Anspruch, in den Kreis großer Dichter und Literaten aufgenommen zu werden, gewährte er den Zuhörern doch einen Einblick in sein bewegtes Seelenleben. Die Zerrissenheit der Seele wurde in den Gedichten ebenso thematisiert wie die Hoffnung auf eine neue Liebesbeziehung. "Für mich war das Schreiben eine innere Befreiung", erklärte der 43-jährige Literat bei einem Gespräch nach dem Gottesdienst die Intention und das Anliegen seiner poetischen Textgestaltung. Dirk Fißmer, der mit seinem literarischen Manuskript noch auf der Suche nach einem Verlag ist, um sein Werk einem größeren Publikum vorzustellen, bemühte sich auch, in seinen Darstellungen einen Hauch von Erotik zu transportieren. So bediente er sich einer reichhaltigen Metaphorik, die sein Gefühlsleben ein Stück erahnen ließ.Andreas Krüger