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Die Hemmerder Kirche ist eine in Grünstein errichtete, einschiffige, kreuzförmige Anlage mit fünfseitigem Chor. Das Querhaus bildet dabei den ältesten Bestandteil. Es entstammt dem späten 12. Jahrhundert. Der heutige Chor wurde erst 1543 errichtet (diese Jahreszahl ist außen in Stein gehauen) und ersetzte die ürsprüngliche halbrunde Apsis. Das zweijochige Langhaus entstand in der Zeit um 1300. Im 14. Jahrhundert entstand der dreigeschossige Turm, dessen Mauern im Erdgeschoss eine Stärke von 2 Metern besitzen. Mit dem in seiner jetzigen Form im Jahr 1726 errichteten Helm erreicht der Turm eine Höhe von 29,65 Metern. Hier zu sehen ist ein kleines Seitenfenster mit dem Titel: "Der Schatz im Acker", liebevoll auch das Kartoffel-Fenster genannt.

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Archiv

25. März 2010

Haarstrang-Männertag in Massen

UNNA.    Zur Massener Friedenskirche zogen in diesem Frühjahr die sechs evangelischen Männergruppen aus dem Südkreis. Nach dem Gottesdienst mit Pfarrer Jürgen Eckelsbach lauschten die Haarstrang-Männer dem engagierten Vortrag des Hammer Pfarrers Otmar Rüther über den Reformationsjubilar dieses Jahres, Philipp Melanchthon. "Mitstreiter Martin Luthers" war der schon 23jährig mit Professorentitel Ausgezeichnete gewiss bei der neuen Wertschätzung der Bibel-Offenbarung und von Tugenden des Urchristentums. Gleichwohl setzte Melanchthon gegenüber dem "stürmischen Kraftmenschen Luther" stilistisch und auch inhaltlich eigene Akzente. Eher vorsichtig, stets auf Ausgleich - auch mit Katholiken - bedacht, trat er für manche Zuhörer in Massen durchaus als ein "noch stärkerer innerer Kämpfer als Luther" in Erscheinung. Namentlich nach Luthers Tod habe er das Pfarramt wie auch gewisse Staatseinflüsse aufgewertet. Rudolf Krämer von der gastgebenden Massener Gruppe: "Melanchthon hat damals schon die heutige Pfarrerzentrierte Gemeinde festgeschrieben." Und noch etwas habe ihn am Reformator überzeugt: die Bibel sei kein Fach- und auch kein Dogmen-Buch! Nach der lebhaften Aussprache wünschte der Frömerner Obmann Willi Strathoff, langjähriger Kenner- und Förderer der Haarstrang-Workshop-Tradition, dass der nächste Anlauf im Frühjahr 2011, dann in Opherdicke, zu mehr Akzeptanz bei jüngeren Jahrgängen führen möchte. Ihr Opfer legten die Männer wiederum zusammen für das Kinderzentrum Nadeshda in Belarus.Ulrich Knies