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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

17. Februar 2010

Singend mit der Hopsapolka über Brücken springen

Und die Kalinka hängt summend am Arm:
Chorprojekt des Kirchenkreises braucht keine Dometscher   UNNA.    "Kogda tij sshwstliw sam, sshastjem podelis s drugim." Puh, was für ein Zungenbrecher. "Wir wünschen uns - alles Glück auf dieser schönen Welt!", dolmetscht das muntere Damenquartett des Damen-Herren-"Kalinka"-Chores sprühend vor Spaß an der Freud'. "Mehr bedeutet das im Grunde nicht. Sie können bitte gern mitsingen!" Die Frauen und Männer an den Besuchertischen im Jonahaus schieben ihre Nasen erneut dicht über die Notenblätter und stochern sich mit System durch den kasachstanischen Buchstabensalat. Wo sie sich einfinden, stimmen sie gleich ein und singen herzhaft aus voller Kehle mit, denn singe, wem Gesang gegeben, egal ob aus Russland, Deutschland oder Kasachstan. "Pripew" heißt "Refrain", das ist gut, so steht's hier schon mal übersetzt. "Kalinka", der internationale Frauen-Männer-Chor des Unnaer Kirchenkreises, angesiedelt originär im Gemeindezentrum "Die Brücke" in Königsborn, war zu Weiberfastnacht erstmals "im Auftrag des Herrn" unterwegs, um im Gemeindehaus in der Gartenvorstadt Brücken zu schlagen. Dies mit russischen, jiddischen und deutschen Volksweisen sowie der freundlichen Aufforderung, bitte doch allesamt nach Kräften mitzusingen! Liederbücher "Kein schöner Land" waren dazu ausgelegt von der Evangelischen Kirche Bayern, darin zu finden Ur-Bekanntes wie "Ein Jäger aus Kurpfalz, der reitet durch den grünen Wald", "Komm lieber Mai" und "Bunt sind schon die Wälder" ... bis die Wälder wieder bunt werden, dauert's gefühlt noch ähnlich lang wie bis Mai, passend zum Liedgut der Russen pfiff ein eisiger Nordwind ums Jonahaus, der an Steppe und Weite denken ließ und Wodkaflaschen, die singend kreisen, passend zum mitreißenden "Kalinka" oder zur "Hopsapolka" - Hopsassa! Man spürte die Lust in sich fahren, aufzuspringen und spontan die Beine im Hocktanz von sich werfen, die pralle Lebenslust ist dem Kalinkachor naturgegeben, sie wird fortlaufend im Gemeindezentrum "Die Brücke" singend gelebt, Probenbeginn an der Berliner Allee in Königsborn ist immer montags, 19 Uhr, neue Sängerinnen und Sänger werden jederzeit mit offenen Armen in Empfang genommen.    Kontaktadresse fürs Projekt "Brückenschlag":
Pfarrer Helge Hohmann, Tel. 02303 / 333 916, Email an: helge.hohmann@kk-ekvw.de Silvia Rinke