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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

18. März 2010

17.3. Königsborn: Theaterstück "Judas"

Ich, ein Jud - Verteidigungsrede des Judas Ischarioth
von Walter Jens
  "Und ich wiederhole: der hier am Kreuz wusste um meine Rolle. Oder glaubt ihr etwa, er sei so... täppisch gewesen, ausgerechnet den Allerfalschesten in seine Schar aufzunehmen?"
In den vier Evangelien des Neuen Testaments hat Judas Ischarioth eine eindeutige Rolle. Er ist der Verräter, der Sündenbock, der Erzfeind des gesamten Christentums. Für nur 30 Silberlinge hat er Jesus verraten und durch den Kuss im Garten Gethsemane an das Kreuz geliefert. 
In ,,Ich, ein Jud", einer von Walter Jens verfassten Verteidigungsrede, spricht Judas höchstpersönlich und erzählt uns nach 2000 Jahren seine Sichtweise der ihm zugeschriebenen Rolle. Judas war im Einvernehmen mit Jesus bereit die Rolle des Schwerverbrechers anzunehmen und die Vorherbestimmung zu ermöglichen. Ohne Judas und dessen "Verrat" hätte es keine Kreuzigung und keine christliche Kirche gegeben, vielleicht auch keine Judenverfolgung. Jesus wäre vermutlich als alter Mann gestorben.
Ein Monolog für einen Schauspieler, der die Fragen nach dem Umgang mit dem "Bösen" und dem Verhältnis von menschlicher Freiheit und Vorherbestimmung zum Thema hat. Gespielt im Zeitraum der Passionszeit in verschiedenen Kirchen im Kreis Unna.
Der Philologe und Rhetoriker Prof. Walter Jens (* 1923) wurde vor allem durch seine fachwissenschaftlichen Arbeiten, sein Wirken als streitbarer Kritiker, Redner, Schriftsteller, Übersetzer und seine Bearbeitung zahlreicher biblischer und antiker Schriften bekannt. Großen Einfluss übte er als Fernseh- und Rundfunkkritiker aus, ebenso bekannt ist seine radikaldemokratische Auffassung Ende der 60er Jahre zur politischen Entwicklung Deutschlands. Walter Jens war Präsident des P.E.N.- Zentrums der BRD und Präsident der Akademie der Künste, Berlin. In 7 Kirchen vom 18.02. - 01.04.2010 
  • Ev. Stadtkirche, Unna   18.02.
  • Ev. Kirche, Unna-Hemmerde   25.02.
  • Pauluskirche, Kamen   04.03.
  • Ev. Kirche, Fröndenberg-Dellwig   11.03.
  • Paul-Gerhardt-Kirche, Unna-Königsborn   18.03.
  • Friedenskirche, Unna-Massen   25.03.
  • Auferstehungskirche, Bergkamen   01.04. 
jeweils 19.30 Uhr, Eintritt frei.  Eine Veranstaltung der Offenen Stadtkirche Unna in Kooperation mit dem theater narrenschiff.   Inszenierung: Kirsten Ullrich-Klostermann, Spiel: André Decker, Abendspielleitung: Judith Binias  Adressen der Veranstaltungsorte: Ev. Stadtkirche  (18.02.), Kirchplatz, 59423 Unna / Ev. Kirche (25.02.), Hemmerder Kirchplatz, 59427 Unna-Hemmerde / Pauluskirche (04.03), Kirchplatz 7, 59174 Kamen / Ev. Kirche (11.03.), Ahlinger Berg, 58730 Fröndenberg-Dellwig / Paul-Gerhardt-Kirche (18.03), Fliederstr. 16, 59425 Unna-Königsborn / Friedenskirche (25.03.), Kleistr. 2, 59427 Unna-Massen / Auferstehungskirche (01.04.), Goekenheide 5, 59192 Bergkamen