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Pauluskirche Kamen: Von der romanischen Vorgängerkirche vom zwölften Jahrhundert ist noch der wuchtige Westturm mit seinem geneigten Helm erhalten - der "schiefe Turm" ist weithin erkennbares Wahrzeichen der Stadt. Der heutige stattliche, klassizistische Saalbau mit eingezogenem 5/8 Chor wurde von 1844 bis 1849 nach den Plänen des Baurates Buchholz aus Soest errichtet. Im Innenraum tragen verkleidete Pfeiler drei Emporen, die auch den Balkenunterzug der flachen Holzdecke und den Dachstuhl stützen. Die Holzdecke wurde 1897 in drei Felder aufgeteilt und neu verbrettert

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22. Januar 2010

"Hans-Jürgen-Janzen-Haus""

Eingeweiht: Seniorenhaus an Frömerner Gemeindehaus FRÖMERN. Da hat der "Verein Ev. Seniorenstätte Frömern e.V." um Manfred Emde in der letzten Zeit ganze Arbeit geleistet, und das Ergebnis ist mehr als vorzeigbar. Es leuchtet in freundlichem Gelb im Karrée am Hang hinterm Gemeindehaus. Seit November letzten Jahres bietet es einer wachsenden Zahl von Senioren eine neue Heimat; 27 sind es inzwischen. Dass die gesamte Gemeinde hinter dem Projekt steht, zeigen die beachtlichen Spendeneingänge. Ortspfarrer Gisbert Biermann: "Die Nachbarschaft zu unserem Gemeindehaus nebst Jugendkeller ist keine Zufälligkeit." Der überfüllte Gemeindesaal am Einweihungs-Sonntag Mitte Januar zeugte ebenso vom protestantischen Engagement am Haarstrang. Vertreter des Kreises Unna erwiesen der geglückten Anstrengung ebenso Referenz wie Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe. Auch im vorausgegangenen Gottesdienst, mit Kirchen- und Posaunenchor, sah Lektor Heiner Lange im Kanaan-Text "gewisse Parallelen zum heutigen Anlass". Und besonders Superintendentin Annette Muhr-Nelson stellte in ihrer Predigt über Römer 12, dem "Bewerbungsschreiben an eine krisengeschüttelte Hauptstadtgemeinde" treffliche Bezüge zum Hier und Jetzt her. "Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt" - diese Mahnung brauche sie derzeit nicht an die Frömerner weiterzugeben. Geben und Nehmen wie in Fußwaschung uns Salbung, das habe Jesus bereits vorgelebt. Aus der "Perlenkette guter Wünsche" - durchgezählte 16 "wie die Stücke einer guten Torte" schnitt die Theologin noch heraus: "Die Liebe sei ohne Falsch!". Das direkte Gespräch suchen wie soeben Bischöfin Margot Käsmann, als sie das Schaffen von Frieden in Afghanistan hinterfragte, stoße zu Recht eine notwendige öffentliche Debatte an. Dritte Perle: "Freut euch mit den Fröhlichen und weinet mit den Weinenden", so Muhr-Nelson, lasse sich auf die Mitmenschen beziehen, die sich - wie jetzt im neuen Senioren-Haus in Frömern - "auf den Abschied vom Leben vorbereiten". "Hans-Jürgen-Janzen-Haus" heißt nunmehr die Seniorenstätte nach dem engagierten Frömerner Pfarrer, vor zehn Jahren verstorben und eigentlicher Begründer der Initiative. "Dieser Tag hätte meinem Vater gefallen. Er liebte es zu feiern", kommentierte Sohn Ingo Janzen, seinerseits Pfarrer in Dülmen. Jutta Lange ist Heimleiterin. Betreiber des Hauses ist das Ev. Krankenhaus Schwerte, welches im Verbund mit der Diakonie im südlichen Westfalen schon fünf weitere Einrichtungen dieser Art anleitet.Ulrich Knies