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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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Archiv

13. Januar 2010

Diakonie: Zurück zu den Wurzeln

UNNA.    Zurück zu ihren Wurzeln kehrt die evangelische Pflegeeinrichtung "EK Unna ambulant". Im neuen Jahr arbeiten die insgesamt 72 Mitarbeiter wieder unter dem Dach der Diakonie Ruhr-Hellweg. Damit knüpft man nach einhelliger Überzeugung nicht nur an bewährte Traditionen der Diakoniestationen an. "Wir nutzen damit auch die gute Infrastruktur und die bestehenden Netzwerke, die sich bei der Diakonie in den letzten Jahren bewährt haben", betonen der Stiftungsvorstand des Evangelischen Krankenhauses, Dr. Dietmar Herberhold, sowie Diakonie-Vorstand Johannes Schäfer. Bis zum Jahr 2003 war der evangelische Pflegedienst in den Verbund der Diakoniestationen in Unna integriert. Dann übernahm das Evangelische Krankenhaus neben dem Kirchenkreis Unna die Mehrheitsanteile. Seitdem hatte das Team seinen Sitz neben der Unnaer Klinik und umsorgte von dort aus Pflegebedürftige im Einzugsgebiet des Kirchenkreises Unna, insbesondere in den Städten Unna, Holzwickede, Fröndenberg, Kamen und Bergkamen. "Angesichts der zunehmenden Konkurrenz im Pflegebereich stärken wir uns durch diesen Schritt zusätzlich für die Herausforderungen der Zukunft", betont Johannes Schäfer. Ab dem 1. Januar wird EK Unna ambulant als "neue" Diakoniestation die bewährten Vernetzungen der Diakonie Ruhr-Hellweg bereichern. Die 47 Pflegekräfte, die 6 Mitarbeiter in der Verwaltung, die 8 im Bereich Hauswirtschaft eingesetzten Fachkräfte sowie die fleißigen Helfer bei "Essen auf Rädern" können im künftigen Verbund aber auch von den wertvollen Fachkenntnissen etwa des Fachseminars für Altenpflege, des Betreuungsvereins, des Betreuten Wohnens oder aber der "NettWerker" profitieren. Aktuell versorgt EK Unna ambulant 280 Menschen im Bereich der Pflege sowie rund 40 Personen mit hauswirtschaftlichen Hilfsangeboten. Darüber hinaus werden 120 Essen auf Rädern regelmäßig im Einzugsgebiet verteilt, so Pflegedienstleiter Jochen Laible. Ferner bringt die neue Diakoniestation in Unna auch viele zusätzliche Kompetenzen mit in den neuen Verbund, von denen die bereits bestehenden diakonischen Strukturen künftig profitieren können. "Auf ehrenamtlicher Basis engagieren sich bei uns inzwischen 25 Helfer für demenziell erkrankte Pflegebedürftige und ihre Angehörigen", betont Jochen Laible. Das ist für die Region in dieser Form einmalig. Erst kürzlich hat - ebenfalls in Kooperation mit der Diakonie Ruhr-Hellweg - ein weiterer Fortbildungskurs in Holzwickede begonnen. Aber auch Fachwissen in der Gerontopsychiatrie gehört zu den wertvollen Kompetenzen aus Unna, die das Angebot der Diakonie Ruhr-Hellweg im Verbund künftig bereichern werden. Darüber hinaus gibt es in der künftigen neuen Diakoniestation ausgebildete Wundexpertinnen für die Versorgung chronischer Wunden und eine auf die Beratung rund um die Pflegestufen spezialisierte Mitarbeiterin. Außerdem haben die neuen Partner für die Zukunft viel Neues bereits in Planung – etwa in den Bereichen der Palliativversorgung. Zudem sollen die Einzugsgebiete Kamen und Bergkamen zukünftig weiter ausgebaut werden. Hier möchte die Diakonie die Nähe zu den Kunden mit Ansprechpartnern vor Ort weiter fördern. Alle Beteiligten sind sich sicher, dass die hohe Qualität des Angebots im Pflegebereich künftig durch die nun noch enger vernetzten Fachbereiche eine weitere Akzentuierung erhält. Die gute Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Krankenhaus bleibt dabei auch durch die räumliche Nähe bestehen. Die Zentrale der Diakoniestation wird weiterhin am Ev. Krankenhaus ansässig sein. diakonie