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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

11. Dezember 2009

"Wir singen nicht nur gemeinsam, wir leben Ökumene."

Ökumenischer Chor der Palz FRÖNDENBERG.  Auf den heiligen Augustinus können sich Evangelische und Katholische leicht gemeinsam berufen, wenn der Kirchenvater dem Konzert des Ökumenischen Chores der Palz das Motto schenkt: "Die Seele nährt sich von dem, woran sie sich freut". Die Freude am gemeinsamen Musizieren war den drei Dutzend Sängern (mit leicht protestantischem Übergewicht) in der Bausenhagener St. Agnes-Kirche sehr wohl nachzuspüren - unter einem auch als Komponisten angetretenen Chorleiter Rainer Lecking, der diese besondere Partnerschaft seit Anbeginn dirigiert. Damals, vor fast 30 Jahren, fanden die beiden aufgeschlossenen Geistlichen, dass es in der dünn besiedelten Palz zu zwei Kirchenchören nicht reichen würde - und hoben den Ökumenischen Chor aus der Taufe! Fünf Kantaten in einem einzigen Programm – eine ungewöhnliche Häufung, die zum unorthodoxen Gang durch die "Feste des Kirchenjahres" passte. Dazu der Aufführungsabend am Ende desselben, "zu Silvester des Kirchenjahres", wie Ortsgeistlicher Paul Mandelkow treffend feststellte. Die Advents- und Weihnachtskantaten lieferten weniger bekannte Komponisten des Frühbarock: Briegel, Graupner und Albrechtsberger. Dabei kam die zum 3. Weihnachtstag geschriebene Kantate "Das Licht des Lebens gehet auf" (Graupner 1744) sogar ohne Chor aus, so dass das zehnköpfige Streichorchester, Solo-Trompeter Jan Esch und insbesondere Sopranistin Bettina Lecking eindrucksvoll hervortraten. Anspruchsvoll für die Chorsänger der zweite Teil mit zwei Kompositionen von Rainer Lecking ("Golgatha" zu Karfreitag und ein 2009 geschriebenes Pfingst-Werk) sowie die Bach-Kantate "Der Friede sei mit Dir" zum 3. Ostertag. Hier setzten Bassist Gerrit Miehlke und die flüssig gespielten Läufe der Solo-Violine der zweiten Lecking-Tochter Kathrin Akzente des Wohlklangs. Dem ökumenischen Chor blieb Rainer Lecking auch nach seiner Pensionierung vor zwei Jahren erhalten und daran soll sich nichts ändern. Der "Erste Ökumenische Stadtkirchentag Fröndenberg" vor einem Vierteljahr war geradezu Heimspiel für die Palz-Musikanten, denen Pressesprecherin Barbara Streich attestiert: "Wir singen nicht nur gemeinsam, wir leben Ökumene".Ulrich Knies