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Stadtkirche Unna: Von welcher Seite man sich der Kreisstadt Unna auch nähert, immer hat man einen Blick auf das prägende Wahrzeichen der Stadt Unna - die Ev. Stadtkirche. Eine Kirche mitten in der Stadt, gleich neben dem Alten Markt. Eine gotische Hallenkirche von schlichter Schönheit und Eleganz. Das dreijochige Langhaus wurde vermutlich nach 1322 errichtet, der Chor nach Weiheinschrift 1389 begonnen und 1396 vollendet. Der mächtige Westturm, der in das Mittelschiff einbezogen ist und in Mauerstärke aus der Westfront hervortritt, wurde 1407 bis 1467 erbaut. Der Turmhelm wurde mehrfach zerstört, er erhielt seine jetzige Gestalt 1863. Von 2018 bis 2022 wurde die Kirche aufwendig saniert.

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Archiv

16. Oktober 2009

AFRIKA-TAG: Partnerschaften mit Afrika

UNNA.  Den "Afrikatag"  im Haus der Kirche hat Werner Döpke (Tanzania-Arbeitskreis) mit seinem Team  intensiv und liebevoll vorbereitet. Zehn Gruppen im Kirchenkreis pflegen Kontakte zu Partnergemeinden in Namibia, Ghana und vor allem in Tansania. Ihre Arbeit war in Wort und Bild auf Schautafeln festgehalten. So hat die Dellwiger Jugendreferentin Britta Feller unlängst eine Jugendreise nach Tansania durchgeführt, die von intensiven Kontakten geprägt war. Eine sichtbare Frucht: Eheschließung zwischen einem Tansanier und einer Billmericher jungen Frau... Der Tanzania-Arbeitskreis des Kirchenkreises hat erkunden lassen,  wie der Klimawandel in den afrikanischen Partnergemeinden wahrgenommen wird - kein leichtes Unterfangen, wie sich erwies. Am konkretesten liegen Antworten aus Tansania vor, dessen Präsident  Kikwete unlängst die Industrieländer aufforderte "ihrer Verantwortung gerecht zu werden" - insbesondere bei der bevorstehenden UNO-Klimakonferenz in Kopenhagen. Die Gemeinden berichten, dass Landwirtschaft und Fischerei stark betroffen sind. Das privat vermarktete Trinkwasser in Daressalam ist kaum erschwinglich: "Können Sie sich vorstellen", fragte Döpke, "dass Sie 20 Prozent Ihres Einkommens für Trinkwasser ausgeben müssen?" Beim Minimum-Einkommen könne sich der Anteil gar auf 40Prozent belaufen. Die Zustände haben immerhin dazu geführt, dass die Gemeinde Azania Front  "Aktivitäten zum Umweltschutz" entwickelt hat; "insbesondere die Jugend ist hier aktiv." Döpkes eindringliche Ausführungen wurden ergänzt von Kristin Jäger, die die Arbeit des Afrika-Referats der "Vereinigten Evangelischen Mission (VEM)" in Wuppertal umriss. Marcos Costa de Melo von der in Hamm ansässigen entwicklungspolitischen Arbeitsstelle "Fuge" (Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung) widmete sich der Situation afrikanischer "Umweltmigranten!", die drastischer als "Klimaflüchtlinge" gelten: "die Zerstörung der Lebensbedingungen" gehöre zu den Fluchtursachen.

Info:

Die zehn Gruppen sind:
  • Tanzania-Arbeitskreis des Kirchenkreises 
  • Tanzania-Arbeitskreise der Gemeinden
    Christuskirche, Dellwig, Hemmerde-Lünern, Fröndenberg-Bausenhagen Frömern und Heeren-Werve, Ghana in Holzwickede-Opherdicke und Oberaden
  • Freundeskreis Dordabis
U. Knies