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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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Archiv

16. Oktober 2009

AFRIKA-TAG: Partnerschaften mit Afrika

UNNA.  Den "Afrikatag"  im Haus der Kirche hat Werner Döpke (Tanzania-Arbeitskreis) mit seinem Team  intensiv und liebevoll vorbereitet. Zehn Gruppen im Kirchenkreis pflegen Kontakte zu Partnergemeinden in Namibia, Ghana und vor allem in Tansania. Ihre Arbeit war in Wort und Bild auf Schautafeln festgehalten. So hat die Dellwiger Jugendreferentin Britta Feller unlängst eine Jugendreise nach Tansania durchgeführt, die von intensiven Kontakten geprägt war. Eine sichtbare Frucht: Eheschließung zwischen einem Tansanier und einer Billmericher jungen Frau... Der Tanzania-Arbeitskreis des Kirchenkreises hat erkunden lassen,  wie der Klimawandel in den afrikanischen Partnergemeinden wahrgenommen wird - kein leichtes Unterfangen, wie sich erwies. Am konkretesten liegen Antworten aus Tansania vor, dessen Präsident  Kikwete unlängst die Industrieländer aufforderte "ihrer Verantwortung gerecht zu werden" - insbesondere bei der bevorstehenden UNO-Klimakonferenz in Kopenhagen. Die Gemeinden berichten, dass Landwirtschaft und Fischerei stark betroffen sind. Das privat vermarktete Trinkwasser in Daressalam ist kaum erschwinglich: "Können Sie sich vorstellen", fragte Döpke, "dass Sie 20 Prozent Ihres Einkommens für Trinkwasser ausgeben müssen?" Beim Minimum-Einkommen könne sich der Anteil gar auf 40Prozent belaufen. Die Zustände haben immerhin dazu geführt, dass die Gemeinde Azania Front  "Aktivitäten zum Umweltschutz" entwickelt hat; "insbesondere die Jugend ist hier aktiv." Döpkes eindringliche Ausführungen wurden ergänzt von Kristin Jäger, die die Arbeit des Afrika-Referats der "Vereinigten Evangelischen Mission (VEM)" in Wuppertal umriss. Marcos Costa de Melo von der in Hamm ansässigen entwicklungspolitischen Arbeitsstelle "Fuge" (Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung) widmete sich der Situation afrikanischer "Umweltmigranten!", die drastischer als "Klimaflüchtlinge" gelten: "die Zerstörung der Lebensbedingungen" gehöre zu den Fluchtursachen.

Info:

Die zehn Gruppen sind:
  • Tanzania-Arbeitskreis des Kirchenkreises 
  • Tanzania-Arbeitskreise der Gemeinden
    Christuskirche, Dellwig, Hemmerde-Lünern, Fröndenberg-Bausenhagen Frömern und Heeren-Werve, Ghana in Holzwickede-Opherdicke und Oberaden
  • Freundeskreis Dordabis
U. Knies