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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

09. Oktober 2009

Bach in der Thomaskirche - klassischer Meister erfreut Publikum

BERGKAMEN.  Johann Sebastian Bach, Thomaskantor aus Leipzig ( 1685 - 1750 ), war nur einer von zahlreichen Meistern klassischer Musik, die jetzt das Publikum in der Thomaskirche erfreuten. Nicht nur Tuben, Trompeten und Posaunen - die klassischen Blechbläser - kamen bei dem anspruchsvollen Konzert des Posaunenchors der Friedenskirchengemeinde zum Einsatz, sondern auch die vielstimmige Orgel, die erst im letzten Jahr der Gemeinde der Thomaskirche übergeben worden war. Etwas Schwierigkeiten bereitete der Leiterin des Posaunenchors, Sandra Horn und Kirchenorganist Andreas Rinke, die Auswahl der verlesenen Musikstücke, die größtenteils der musikalischen Epoche des Barocks entnommen waren, denn es sollten Werke gefunden werden, die Posaunentöne mit Orgelklängen vereinen können. Sandra Horn und Andreas Rinke durften sich auch aufgrund ihrer hervorragenden Arbeit in der Gemeinde darüber freuen, dass vor allem zahlreiche junge Leute den Weg in den Posaunenchor gefunden haben. Das Anliegen der musikalischen Darbietung, "laute und leise Töne auf allen Instrumenten", in einem harmonischen Wechselspiel dem Publikum zu präsentieren, erntete in seiner musikalisch beeindruckend hochstehenden Umsetzung viel Beifall. Pfarrer Frank Hielscher, der selbst die Tuba geblasen hatte, fand in seiner Ansprache passende Worte zu dem durchweg gelungenen musikalischen Abend: "Wir haben heute das Gotteshaus in ein Musikzimmer verwandelt." Andreas Krüger