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Friedenskirche Unna-Massen Die Kirche wurde nach Grundsteinlegung am 28. Juni 1953 und tatkräftiger Mithilfe während der Bauzeit am 1. Advent 1955 eingeweiht. Im Jahr 2013 wurde eine durch einen Raumteiler geschützte Gedenkkapelle eingerichtet und ein Durchgang zum Gemeindehaus errichtet. An der Wand neben dem Altarraum zeigt ein Putzschnitt den „Sinkenden Petrus“. Die Orgel ist eine Steinmann-Orgel von 1978 . Drei Glocken rufen die Gemeinde zum Gebet und Gottesdienst. Sie tragen die Aufschriften: „Er ist unser Friede“, „Land, Land, Land höre des Herrn Wort!“ und „Ehre sein Gott in der Höhe“ .

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Archiv

12. August 2009

Orgel-Kleinodien im Jona-Haus

Zum Schwalbe-Abschied: Choral-Phantasie von Johann-Sebastian Bach UNNA.  Seit seinem 13. Lebensjahr spielt Gerd von der Heyde die Orgel am Unnaer Jona-Haus in der Gartenvorstadt - inzwischen unglaubliche 43 Jahre lang! Und wer weiß, dass er fast ebenso lang Stellvertretender Organist am großartigen Instrument in der Dortmunder Reinoldi-Kirche ist, dadurch zu Konzerten in Notre Dame in Paris sowie in Oxford kam, ahnt, dass der freundliche Mittfünfziger musikalisch Besonderes zu bieten hat. Von Beginn an ging es von der Heyde um Sakralmusik. Zwar war er nie Berufsmusiker, doch ein im doppelten Sinn "berufener Musiker". Das zeigt sein abgeschlossenes Theologiestudium an der Uni Münster, das zeigt auch sein Wirken an Schulen im Ruhrgebiet, wo er neben Musik auch Religion und Geschichte unterrichtete. Am ersten August-Sonntag überraschte er die Vorstadtgemeinde mit Musikbeiträgen, deren besondere Herkunft Gemeindepfarrer Helmut Schwalbe erläuterte: der Jona-Organist hat sich in Oberschwaben urlaubshalber umgetan und im Praemonstratenser-Kloster Obermarchtal Werke des Barock-Chorherrn Isfried Kayser kennengelernt und in den Norden "exportiert". Die Ouvertüre aus der "Dritten Parthie" erinnerte an eher strengen französischen Stil, weitere Stücke, auch Choralbegleitungen, dagegen kamen tänzerisch-beschwingt daher. Des C-Musikers gute Kontakte in die Orgelwelt lassen nun den Unnaer teilhaben an der Restaurierung der alten schwäbischen Holzhey-Orgel, für die über eine Million Euro benötigt werden. Dem scheidenden Jona-Pastor Helmut Schwalbe, der die "kammermusikalischen Akzente", die von der Heyde im Vorstadt-Gemeindehaus zu setzen wusste, ausserordentlich schätzte, wird der Organist im Abschiedsgottesdienst am 23. August einen besonderen Wunsch erfüllen können: eine erst im letzten Jahr wieder aufgefundene Choral-Phantasie von Johann-Sebastian Bach "Wo Gott der Herr nicht bei uns hält" (BWV 1128), ein Jugendwerk des "fünften Evangelisten" kommt zu Gehör! Und noch vielseitiger: auch für den mitwirkenden Posaunenchor ist Gerd von der Heyde der "Spielertrainer" .Ulrich Knies