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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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08. Juni 2009

"Mehr Dialog - jetzt"

Moschee-Besuch:Gelungene Begegnung zwischen Christen und Muslimen UNNA.    Verstärkt Begegnung von Christen und Muslimen herbeiführen, war das Ziel von Berufsschulpfarrerin Maike Imort, zugleich Islambeauftragte im Kirchenkreis Unna. Nach zwei Diskussionsabenden, die sie zusammen mit Kollegin Astrid Gießelmann durchführte, machte sich jetzt eine Gruppe interessierter Christen auf den Weg zur Ditib-Moschee an der Höingstrasse in Unnas Norden. Maike Imort: "Dort wurden wir herzlich empfangen und zunächst in die Gebetsräume geführt". Die Tochter des Iman, Esra, erläuterte den Aufbau des Raumes und die Bedeutung der verschiedenen Bereiche, des Wandschmucks und der Kuppel. Dann war es Zeit für einen Tee, denn die Moschee ist nicht nur Gebetsraum, sondern auch Kulturzentrum und Treffpunkt der in Unna und Umgebung lebenden Türken. Fragen nach der Religion, den Problemen der türkischen Gemeinde, aber auch aktuelle Themen wie Integrationsfragen wurden lebhaft diskutiert. Dass Bildung sowie das Erlernen der deutschen Sprache hierbei eine wichtige Rolle spiele, betonte der junge Gesprächspartner Erdal Koc. Die Ditib-Moschee scheint ein Beispiel gelungener konfliktfreier Nachbarschaft zu sein. Vater Yusuf Koc, der langjährige erste Vorsitzender des türkischen Moscheevereins, einer großen, sich aus den Spenden seiner Mitglieder finanzierenden Gemeinschaft, würde sich über mehr Begegnungen mit den Christen in Unna freuen. Er sprach eine Einladung zum Ramazan aus, wo die Muslime jeden Abend das Fastenbrechen in der Moschee feiern. Maike Imort begrüßt die Einladung aufs Wärmste: "Gerne machen wir uns dazu auf den Weg - und hoffen auf mehr solcher Abende und Gespräche". Ulrich Knies