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Die Hemmerder Kirche ist eine in Grünstein errichtete, einschiffige, kreuzförmige Anlage mit fünfseitigem Chor. Das Querhaus bildet dabei den ältesten Bestandteil. Es entstammt dem späten 12. Jahrhundert. Der heutige Chor wurde erst 1543 errichtet (diese Jahreszahl ist außen in Stein gehauen) und ersetzte die ürsprüngliche halbrunde Apsis. Das zweijochige Langhaus entstand in der Zeit um 1300. Im 14. Jahrhundert entstand der dreigeschossige Turm, dessen Mauern im Erdgeschoss eine Stärke von 2 Metern besitzen. Mit dem in seiner jetzigen Form im Jahr 1726 errichteten Helm erreicht der Turm eine Höhe von 29,65 Metern. Hier zu sehen ist ein kleines Seitenfenster mit dem Titel: "Der Schatz im Acker", liebevoll auch das Kartoffel-Fenster genannt.

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Archiv

08. Juni 2009

"Mehr Dialog - jetzt"

Moschee-Besuch:Gelungene Begegnung zwischen Christen und Muslimen UNNA.    Verstärkt Begegnung von Christen und Muslimen herbeiführen, war das Ziel von Berufsschulpfarrerin Maike Imort, zugleich Islambeauftragte im Kirchenkreis Unna. Nach zwei Diskussionsabenden, die sie zusammen mit Kollegin Astrid Gießelmann durchführte, machte sich jetzt eine Gruppe interessierter Christen auf den Weg zur Ditib-Moschee an der Höingstrasse in Unnas Norden. Maike Imort: "Dort wurden wir herzlich empfangen und zunächst in die Gebetsräume geführt". Die Tochter des Iman, Esra, erläuterte den Aufbau des Raumes und die Bedeutung der verschiedenen Bereiche, des Wandschmucks und der Kuppel. Dann war es Zeit für einen Tee, denn die Moschee ist nicht nur Gebetsraum, sondern auch Kulturzentrum und Treffpunkt der in Unna und Umgebung lebenden Türken. Fragen nach der Religion, den Problemen der türkischen Gemeinde, aber auch aktuelle Themen wie Integrationsfragen wurden lebhaft diskutiert. Dass Bildung sowie das Erlernen der deutschen Sprache hierbei eine wichtige Rolle spiele, betonte der junge Gesprächspartner Erdal Koc. Die Ditib-Moschee scheint ein Beispiel gelungener konfliktfreier Nachbarschaft zu sein. Vater Yusuf Koc, der langjährige erste Vorsitzender des türkischen Moscheevereins, einer großen, sich aus den Spenden seiner Mitglieder finanzierenden Gemeinschaft, würde sich über mehr Begegnungen mit den Christen in Unna freuen. Er sprach eine Einladung zum Ramazan aus, wo die Muslime jeden Abend das Fastenbrechen in der Moschee feiern. Maike Imort begrüßt die Einladung aufs Wärmste: "Gerne machen wir uns dazu auf den Weg - und hoffen auf mehr solcher Abende und Gespräche". Ulrich Knies