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Pauluskirche Kamen: Von der romanischen Vorgängerkirche vom zwölften Jahrhundert ist noch der wuchtige Westturm mit seinem geneigten Helm erhalten - der "schiefe Turm" ist weithin erkennbares Wahrzeichen der Stadt. Der heutige stattliche, klassizistische Saalbau mit eingezogenem 5/8 Chor wurde von 1844 bis 1849 nach den Plänen des Baurates Buchholz aus Soest errichtet. Im Innenraum tragen verkleidete Pfeiler drei Emporen, die auch den Balkenunterzug der flachen Holzdecke und den Dachstuhl stützen. Die Holzdecke wurde 1897 in drei Felder aufgeteilt und neu verbrettert

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08. Juni 2009

"Mehr Dialog - jetzt"

Moschee-Besuch:Gelungene Begegnung zwischen Christen und Muslimen UNNA.    Verstärkt Begegnung von Christen und Muslimen herbeiführen, war das Ziel von Berufsschulpfarrerin Maike Imort, zugleich Islambeauftragte im Kirchenkreis Unna. Nach zwei Diskussionsabenden, die sie zusammen mit Kollegin Astrid Gießelmann durchführte, machte sich jetzt eine Gruppe interessierter Christen auf den Weg zur Ditib-Moschee an der Höingstrasse in Unnas Norden. Maike Imort: "Dort wurden wir herzlich empfangen und zunächst in die Gebetsräume geführt". Die Tochter des Iman, Esra, erläuterte den Aufbau des Raumes und die Bedeutung der verschiedenen Bereiche, des Wandschmucks und der Kuppel. Dann war es Zeit für einen Tee, denn die Moschee ist nicht nur Gebetsraum, sondern auch Kulturzentrum und Treffpunkt der in Unna und Umgebung lebenden Türken. Fragen nach der Religion, den Problemen der türkischen Gemeinde, aber auch aktuelle Themen wie Integrationsfragen wurden lebhaft diskutiert. Dass Bildung sowie das Erlernen der deutschen Sprache hierbei eine wichtige Rolle spiele, betonte der junge Gesprächspartner Erdal Koc. Die Ditib-Moschee scheint ein Beispiel gelungener konfliktfreier Nachbarschaft zu sein. Vater Yusuf Koc, der langjährige erste Vorsitzender des türkischen Moscheevereins, einer großen, sich aus den Spenden seiner Mitglieder finanzierenden Gemeinschaft, würde sich über mehr Begegnungen mit den Christen in Unna freuen. Er sprach eine Einladung zum Ramazan aus, wo die Muslime jeden Abend das Fastenbrechen in der Moschee feiern. Maike Imort begrüßt die Einladung aufs Wärmste: "Gerne machen wir uns dazu auf den Weg - und hoffen auf mehr solcher Abende und Gespräche". Ulrich Knies