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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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Archiv

08. Mai 2009

"Orgeloffensive" in Bergkamen

 Unterricht: Neun junge Organisten dabei BERGKAMEN.   "Orgeloffensive" heißt das neue Projekt der Musikschule Bergkamen und der Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Im Rahmen dieses Projekts werden in den nächsten 6 Monaten neun Klavierschüler und- schülerinnen lernen, die Orgel zu spielen. Die Möglichkeit kostenlos Orgel zu erlernen, werden durch die verschiedenen gespendeten Mittel der Stiftung "Kunst-, Kultur und Soziales", der Sparda- Bank West und dem Landesverband der Musikschulen in NRW ermöglicht. Nicht nur das Notenspiel wird von Heinz-Josef Schwark, Orgellehrer an der Musikschule, gelehrt, sondern auch Orgelgeschichte sowie auch der Aufbau der Orgel an sich. Unter den beteiligten Jugendlichen befindet sich auch Freya Brosch(17), Schülerin des Städtischen Gymnasiums in Bergkamen, möchte viele verschiedenen Instrumente spielen können. Auch Orgel. Denn im Moment spielt sie schon erfolgreich Oboe im Bachkreis Bergkamen und Klavier inden Gottesdiensten. "Durch die Orgeloffensive möchte ich mich noch weiter in die Gottesdienstgestaltung integrieren", erklärt die 17-Jährige. Die Schülerinnen und Schüler erhalten Einzelunterricht bei Heinz-Josef Schwark, einmal die Woche, ähnlich wie im Musikschulunterricht. In zwei Gruppen aufgeteilt, erlangen sie zudem detaillierte Einblicke in die Theorie der Orgelgeschichte. Des weiteren üben sie direkt an einer der drei Orgeln der Friedenskirchengemeinde. Freya Brosch freut sich darauf, dass sie bald den Gottesdienst mit einem neuen Instrument begleiten kann. Nebenbei spiele neben dem Spaß auch der Aspekt eine Rolle, dass sie ihr beginnendes Studium durch diese Arbeit finanziell unterstützen kann. Auch Pfarrerin Ursula Goldmann begrüßt die "Orgeloffensive": "Aus der Not eine Tugend machen. Es gibt zu wenige Kirchenmusiker und durch dieses Projekt erhalten nicht nur die Schüler, sondern auch die Gemeinde an sich eine völlig neue Möglichkeit von dem Projekt zu profitieren", so die Pfarrerin. Nicht nur die Idee des Projekts entspricht den Ansprüchen einer modernen Gemeinde, sondern auch die Teilnahme so vieler junger Leute zeugt von einem großen jugendlichen Engagement und einem sozialen Verständnis für die eigene Gemeinde . In sechs Monaten, so die Hoffnung, können die ersten Ergebnisse gehört und gesehen werden. Deborah Goldmann