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Ev. Kirche Heeren-Werve Die Anfänge der denkmalgeschützten Dorfkirche liegen im 14. Jahrhundert. Besonders auffällig sind die „Heerener Giganten“, zwei Skulpturen im Seitenschiff, die der hiesige Künstler Dietrich Worbs aus wuchtigen Baumstämmen gestaltet hat („Familie in Gottes Hand“ sowie sieben biblische Szenen in einem Stamm). Von der bewegten Geschichte der Kirche erzählen u. a. die Totenschilder der Kirchenpatrone (bis 1950 Patronatskirche der Grafen von der Recke bzw. von Plettenberg), die Kopfkonsolen als Gewölbestützen sowie das bis heute einwandfrei funktionierende Uhrwerk der Kirchturmuhr von 1910. Sehenswert sind auch die Chorraumfenster mit Motiven aus der Weihnachts-, Oster- und Pfingstgeschichten.

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Archiv

28. April 2009

Satirische Volksmission - Drei Tage Kirchenkabarett in Lindenbrauerei

Unter dem Titel "UNNAhörte Eseleien" fand das erste Unnaer Kirchenkabarettfestival in der Lindenbrauerei statt. Alle drei Abende waren gut besucht.
Den Auftakt gestalteten gleich zwei Gruppen: "Schwester & Bruder GmbH" trafen auf das "klerikale Kabarett Kommando".
Unter dem Motto „Selig sind, die über sich selbst lachen können“ betrieb am zweiten Abend der Kölner "Klüngelbeutel" seine "satirische Volksmission". Da gab es erfolgreiche Teilnahme von protestantischer Seite an "Verbotswettbewerben" und Information über den protestantischen Triathlon: Klimaschützen, gerechte Sprache, Mülltrennen. Immer wieder bestimmten Szenen aus dem Callcenter "Lamento - Center für Glaubensreklamationen" das Programm  - bis Jesus selbst anrief.
Am dritten Abend erzeugten Ulrike Böhmer und Micki Wohlfahrt,  als Erfolgsduo mit Ruhrgebietseinschlag, im Lindenbrauerei-Kühlschiff Heiterkeit:
Finanzengpässe, Priestermangel - beide christlichen Großkirchen sind unter Stress. Da wird der Kabarettist schnell fündig und lässt den neuen katholischen Pfarrverbund im Laufe des Abends von Dortmund-Eving über Castrop-Rauxel und Gelsenkirchen Süd, dann westwärts über Unna-Massen bis Hamm-Uentrop auswuchern - "das halbe Ruhrgebiet", wie Protokollant Karl Koslowski verkürzend festhält.
Der nun ist von der anderen Fraktion und im evangelischen Männerdienst Gelsenkirchen-Ueckendorf/ Herne-West rührig. Mit Erna Schabiewsky, einem Ausbund an Originalität auf der katholischen Laien-Seite, ist ein "ökonomenisches"  Gemeindefest  vorzubereiten sei. Die beiden Laien lassen anfänglich das Gegenüber Überlegenheit spüren: Wie komme er damit klar, muß sich der Protestant fragen lassen, dass er "nur in so einer Art Kirche"lebe? Und -  passend zum zusätzlichen Schalke-Borussia-Dualismus - auf der Ebene der Sakramente mit 2 : 7 unterlegen sei? Da schlägt Koslowski beim "Heiligen-Wettbewerb" gegen Franziskus und Petrus zurück mit sechs Mal Martin Luther, der schließlich aus Petrus´ Fels "ne ganze fest Burg" errichtet habe.