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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

20. April 2009

"Arm und Reich"

Frauenhilfe: Mitmenschlichkeit stärken   UNNA-KÖNIGSBORN.  Vor der Königsborner Christuskirche erhielt jeder Gottesdienstbesucher einen Cent in die Hand gedrückt. Martina Beckmann, die Leiterin der örtlichen "Frauenhilfe", hatte davon reichlich in ihrem Geschenkkorb. In Kollekten des eindrucksvoll von den rührigen evangelischen Frauen gestalteten Gottesdienstes wurden die Münzen zumeist in Scheine umgewandelt - zugunsten von Projekten der westfälischen wie der Königsborner "Frauenhilfe". Pfarrerin Gudrun Mawick rückte das Bild zurecht, das sich vor allem die Männerwelt über die inzwischen 100jährige Organisation mache: "Ihr trinkt ja doch nur Kaffee". So habe der von evangelischen Frauen initiierte Boykott "Kauft keine Früchte aus Südafrika" in den 80er Jahren zum Sturz des Apartheid-Regimes beigetragen. Und wenn Kaffee getrunken werde - natürlich fair-gehandelten -, lasse sich vieles bereden, was dem kirchlichen Auftrag diene. Den "Teufelskreis an Unterdrückung in der Welt", so resümierte Mawick, gelte es durch Frauenhilfe-Projekte zu durchbrechen. Das biblische Beispiel von der armen Witwe, die nicht aus ihrem Überfluß, sondern aus der Substanz gespendet habe, könne die Menschen zu anderen Reichtums-Erfahrungen führen. Nicht nur finanzielle Gaben ließen sich zur Mitmenschlichkeit mobilisieren. In der Christus-Kirchengemeinde hat freilich soeben eine besondere Spenden-Aktion zu einem nicht erwarteten Ergebnis geführt: "Kirchgeldbriefe" brachten Beiträge von 5 Euro aufwärts ins Gemeinde-Säckel und summieren sich bisher auf 6.000 Euro! Ulrich Knies