Informationen
zum Hintergrund-
bild - bitte klicken
Sie hier.

Im Bild

Pauluskirche Kamen: Von der romanischen Vorgängerkirche vom zwölften Jahrhundert ist noch der wuchtige Westturm mit seinem geneigten Helm erhalten - der "schiefe Turm" ist weithin erkennbares Wahrzeichen der Stadt. Der heutige stattliche, klassizistische Saalbau mit eingezogenem 5/8 Chor wurde von 1844 bis 1849 nach den Plänen des Baurates Buchholz aus Soest errichtet. Im Innenraum tragen verkleidete Pfeiler drei Emporen, die auch den Balkenunterzug der flachen Holzdecke und den Dachstuhl stützen. Die Holzdecke wurde 1897 in drei Felder aufgeteilt und neu verbrettert

Zurück zur Seite

Archiv

09. April 2009

100 Jahre Evangelische Frauenhilfe

Festkonzert mit Ensemble Casals HOLZWICKEDE.    Sie sind die Stützen so mancher evangelischer Kirchengemeinden: die Frauenhilfen. Im Bereich Unna sind sie seit genau 100 Jahren zur Stelle in Altenheim- und Krankenhaushilfe, bei der Betreuung von Kindern in sozial schwachen Familien oder in der Unterstützung pflegender oder trauernder Angehöriger. Der Bezirksvorstand um Annemarie Hübbe (Holzwickede) will so langes Dienen jetzt mit einem Feier-Jahr krönen. Im September gibt es einen Festakt in der Kamener Stadthalle. Mitte Mai erlebt die Lünerner Dorfkirche einen besonderen "Gottesdienst zum Ehrenamt". Der Auftakt freilich bestand aus purer Musik, der Gitarre und dem Cello entlockt von Felicitas Stephan und Wolfgang Lehmann, dem heimischen "Duo Casals". Stephans flämisches Cello von 1752 war mit Abstand der "Oldie" des Konzerts in der gut besetzten Opherdicker Dorfkirche. Das Programm mit spanischer und lateinamerikanischer Musik trug dem Rechnung, worum sich "Frauenhilfe" im 21. Jahrhundert nicht ohne Erfolg müht: wegzukommen vom "Kaffee- und Kuchen"-Image zum Bild der Aufgeschlossenheit, ja auch zum Kulturgenuss. Davon boten die beiden so blendend aufeinander eingestimmten Künstler etwa in den "Bachianas Brasileiras" von Heitor Villa-Lobos wunderbare Proben, so in der "Hymne an den Mond" im Mittelteil des Werkes. Enrique Granados' Intermezzo setzte den feierlichen Auftakt in der stimmungsvollen Dorfkirche. Der weniger bekannte Joaquin Nin entführte in den vier Sätzen der "Suite espanola" in die Regionen Spaniens: melancholisch-weich in den asturischen Norden, bewegt-temperamentvoll hingegen die "Murciana". Den zweiten Konzertteil leitete das Gitarren-Solo "Granada" von Isaac Albeniz ein, gefolgt vom "Samba em Preludio" des erst kürzlich verstorbenen Baden Powell. Künstlerisch ebenso ansprechend im übrigen die Festbroschüre der rührigen protestantischen Frauen "Gemeinsam unter-wegs".    Ulrich Knies