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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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09. April 2009

100 Jahre Evangelische Frauenhilfe

Festkonzert mit Ensemble Casals HOLZWICKEDE.    Sie sind die Stützen so mancher evangelischer Kirchengemeinden: die Frauenhilfen. Im Bereich Unna sind sie seit genau 100 Jahren zur Stelle in Altenheim- und Krankenhaushilfe, bei der Betreuung von Kindern in sozial schwachen Familien oder in der Unterstützung pflegender oder trauernder Angehöriger. Der Bezirksvorstand um Annemarie Hübbe (Holzwickede) will so langes Dienen jetzt mit einem Feier-Jahr krönen. Im September gibt es einen Festakt in der Kamener Stadthalle. Mitte Mai erlebt die Lünerner Dorfkirche einen besonderen "Gottesdienst zum Ehrenamt". Der Auftakt freilich bestand aus purer Musik, der Gitarre und dem Cello entlockt von Felicitas Stephan und Wolfgang Lehmann, dem heimischen "Duo Casals". Stephans flämisches Cello von 1752 war mit Abstand der "Oldie" des Konzerts in der gut besetzten Opherdicker Dorfkirche. Das Programm mit spanischer und lateinamerikanischer Musik trug dem Rechnung, worum sich "Frauenhilfe" im 21. Jahrhundert nicht ohne Erfolg müht: wegzukommen vom "Kaffee- und Kuchen"-Image zum Bild der Aufgeschlossenheit, ja auch zum Kulturgenuss. Davon boten die beiden so blendend aufeinander eingestimmten Künstler etwa in den "Bachianas Brasileiras" von Heitor Villa-Lobos wunderbare Proben, so in der "Hymne an den Mond" im Mittelteil des Werkes. Enrique Granados' Intermezzo setzte den feierlichen Auftakt in der stimmungsvollen Dorfkirche. Der weniger bekannte Joaquin Nin entführte in den vier Sätzen der "Suite espanola" in die Regionen Spaniens: melancholisch-weich in den asturischen Norden, bewegt-temperamentvoll hingegen die "Murciana". Den zweiten Konzertteil leitete das Gitarren-Solo "Granada" von Isaac Albeniz ein, gefolgt vom "Samba em Preludio" des erst kürzlich verstorbenen Baden Powell. Künstlerisch ebenso ansprechend im übrigen die Festbroschüre der rührigen protestantischen Frauen "Gemeinsam unter-wegs".    Ulrich Knies