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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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09. April 2009

Man(n) trifft sich im Männerkreis Opherdicke

Ev. Männerarbeit gehört zum pulsierenden Leben der Kirche HOLZWICKEDE.  "Wenn's mit den Gruppen funktioniert, klappt' s auch mit dem blühenden Gemeindeleben!", davon sind Heinrich Richwinn und Herbert Luicke vom Ev. Männerkreis Opherdicke der Kirchengemeinde Holzwickede und Opherdicke mehr als überzeugt. Überzeugend auch die Zahlen mit denen die beiden aufwarten können: derzeit sind es schon 60 Männer zwischen 50 und stolzen 85 Jahren, die das Angebot des Männerkreises wahrnehmen und der "Trend zeigt weiter nach oben", freuen sich Richwinn und Luicke. Angefangen habe man vor 17 Jahren mit gerade einmal fünf Männern. Mitarbeit im kirchlichen Leben, Auseinandersetzung mit kritischen Themen und Gemeinschaft zu leben und zu fördern, sind bis heute feste Säulen des Konzeptes dieser Männerarbeit. Die bevorzugte "persönliche Ansprache" neuer Männer hat sich dabei als wichtiges wie effektives Werbemittel inzwischen etabliert. Eine harmonische Atmosphäre und "gewisses Niveau" bestimmt die Treffen im Gemeindehaus. Das bewusste Ausklammern der Tagespolitik reduziert deutlich mögliche Reibereien. "Eine Kirche ohne Männer ist eine Kirche in ernster Gefahr, Männer ohne Kirche sind Männer ohne Gott. Darum gehört die Männerarbeit heute zum Leben der Kirche", zitiert Heinrich Richwinn eine Passage aus den "Echzeller Richtlinien" von 1946, die ihm selbst Richtschnur geworden ist. Die Unterstützung der Männerarbeit durch die Seelsorger der Kirchengemeinde klappt problemlos, aber "unsere Männerarbeit funktioniert auch ohne Pastor prima!", schmunzelt Heinrich Richwinn. Dazu hat der Männerkreis Opherdicke seit dem November 2006 ein vierköpfiges Leitungsgremium ins Leben gerufen, die durch eine Hauptversammlung in die Leitung berufen und bestätigt wurden. Das Viererteam mit Heinrich Richwinn, Herbert Luicke, Dieter Bertz und Bernd Dittrich, fühlt sich in der Teamarbeit ausgesprochen pudelwohl, bringt es doch auch Entlastung für den Einzelnen und ermöglicht ein ganzjährig durchgängiges Programm. "Da stehen wir auf weiter Flur ziemlich als Einzige da, die ein Programm ohne Sommerpause zustande bringen!", zeigen sie sich stolz über diese Teamleistung. Nebenbei habe das Team den Vorteil, dass bei einem Ausfall in der Leitung nicht plötzlich eine ganze Gruppenarbeit am Boden liegt. Hilfreich sei der programmatische wie zeitliche "Rahmen", in dem sich die Treffen in der Regel bewegen: Wochenspruch -  Lied - Geburtstagskinder des letzten Monats -  Abkündigungen und dann ein Referat mit Diskussion vor dem geselligen Teil des Abends, bei dem auch ein "Bierchen" nicht fehlen darf. Gebet und Abendlied runden das Programm besinnlich ab. Das Angebot "Männerkreis" richtet sich zweimal im Monat an alle Männer in der Gemeinde und umfasst sowohl die Beschäftigung mit kirchlichen und gesellschaftlichen Themen, aber auch Aktivitäten wie Radwandern, Ausflüge, Besuch von Einrichtungen oder die Ausgestaltung des "Haarstrangmännertages". Mit jeweils zwölf Euro jährlich tragen die Männer dazu bei, das Finanzbudget ihrer Kirchengemeinde zu schonen. Referenten werden in der Regel mit einer Flasche "Kirchenwein mit eigenem Logo" entlohnt. Durch Spenden oder Erlöse bei Grillaktionen trägt sich die Arbeit bisher ohne Verluste. "Männerarbeit kann eine lebendige Sache sein, bei der Männer mit unterschiedlichen Erfahrungen, aus unterschiedlichen Berufen und unterschiedlichen Altersgruppen etwas miteinander anpacken, sich ein bestimmtes Ziel vornehmen und dadurch einen Raum schaffen für die Frage, was ihr Glaube für sie selber bedeutet…", hatte es Bischof Prof. Dr. Wolfgang Huber als Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche Deutschland zum 60. Jahrestag der Männerarbeit der EKD formuliert. So erleben es auch die Männer in Opherdicke. Die Bereitschaft der Mitglieder der Männerarbeit sich in die Arbeit "an der Basis" einzubringen, ist riesengroß. Dass man sich das "WIR" auf die Fahnen geschrieben hat, wird immer wieder deutlich. "Jeder wird bei uns in die Pflicht genommen!", macht Herbert Luicke deutlich. Denn: "Jeder unserer Männer hat hier seine besonderen Fähigkeiten, schon durch den ausgeübten Beruf", heben Luicke und Richwinn hervor. Das ist auch gut so, denn die anfallenden Aufgaben im laufenden Programm sind vielfältig: Tische und Raum dekorieren, Getränke bereitstellen, Kuchenspenden einsammeln … Thema vorbereiten, Material besorgen und so weiter. "Unser reichhaltiges Angebot", bekräftigt Heinrich Richwinn, "verweist nicht zuletzt auf das hohe Maß an Engagement der vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter. Sie geben unserer evangelischen Kirchengemeinde Holzwickede und Opherdicke das ihr eigene Gesicht und aktualisieren das alte Gemeindebild des Apostels Paulus: Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist. Es sind viele Glieder, aber der Leib ist einer." (1. Kor., 12). Tonino Nisipeanu