Informationen
zum Hintergrund-
bild - bitte klicken
Sie hier.

Im Bild

Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

Zurück zur Seite

Archiv

27. März 2009

Rünthe: 100 Jahre Ev. Arbeitnehmerbewegung

EAB Ortsverband Rünthe erinnert an Anfänge   RÜNTHE,  KAB, das katholische Pendant in der Arbeiter-Bewegung, ist den Zeitgenossen schon präsenter. In den Industrialisierungsjahrzehnten mit ihren sozialen Missständen hatte sich neben dem eher sozialistisch orientierten Gewerkschaften - teils auch gegen diese -1882 eine Evangelische Arbeiterbewegung (EAB) im Ruhrgebiet etabliert. 1909 kam auch ein Ortsverein in Rünthe zustande. Nach 100 Jahren halten noch 37 Mitglieder zusammen, in der Mehrzahl Ehefrauen ehemaliger Kumpel, keiner unter 60. "Einer trage des anderen Last" - über das Motto des EAB predigte eindrücklich Ortspfarrer Uwe Rimbach im Festgottesdienst, den der Kirchenchor unter Jörg Krause umrahmte. Zum Festakt ins Haus der Mitte hatten sich auch ein Dutzend Kamener eingefunden, dem einzigen weiteren EAB-Ortsverein im Kreis. "In Zeiten der Ich-Bezogenheit ist eine Gemeinschaft wie der EAB wichtig", lobte Kirchmeister Klaus Schäfer die Arbeit von Dieter Einsle und seiner EAB-Mannschaft. Superintendentin Annette Muhr-Nelson sowie Bergkamens Bürgermeister Roland Schäfer setzten in ihren Grußworten gesellschaftspolitische Akzente. Muhr-Nelson hob das Engagement des EAB zugunsten der Bochumer Nokia-Arbeiter hervor, womit man sich der Herausforderung der Globalisierung heute stelle. Sozialethik sei wichtiger Bestandteil evangelischen Glaubens. Schäfer: "Der Mensch steht im Mittelpunkt" - mit diesem Motto wende sich der EAB gegen die eingerissene Profit-Maximierung so mancher Finanz-Manager. In ökumenischer Nachbarschaft gratulierte auch Rainer Schlüter für den KAB Rünthe-West von St. Clemens. Ein gemeinsames Mittagessen, Musikbeiträge aus der Bergkamener Senioren-Band und zum "Nachtisch" ein leibhaftiger Zauberer erfreuten die Jubiläumsgäste.Ulirch Knies