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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

27. März 2009

Rünthe: 100 Jahre Ev. Arbeitnehmerbewegung

EAB Ortsverband Rünthe erinnert an Anfänge   RÜNTHE,  KAB, das katholische Pendant in der Arbeiter-Bewegung, ist den Zeitgenossen schon präsenter. In den Industrialisierungsjahrzehnten mit ihren sozialen Missständen hatte sich neben dem eher sozialistisch orientierten Gewerkschaften - teils auch gegen diese -1882 eine Evangelische Arbeiterbewegung (EAB) im Ruhrgebiet etabliert. 1909 kam auch ein Ortsverein in Rünthe zustande. Nach 100 Jahren halten noch 37 Mitglieder zusammen, in der Mehrzahl Ehefrauen ehemaliger Kumpel, keiner unter 60. "Einer trage des anderen Last" - über das Motto des EAB predigte eindrücklich Ortspfarrer Uwe Rimbach im Festgottesdienst, den der Kirchenchor unter Jörg Krause umrahmte. Zum Festakt ins Haus der Mitte hatten sich auch ein Dutzend Kamener eingefunden, dem einzigen weiteren EAB-Ortsverein im Kreis. "In Zeiten der Ich-Bezogenheit ist eine Gemeinschaft wie der EAB wichtig", lobte Kirchmeister Klaus Schäfer die Arbeit von Dieter Einsle und seiner EAB-Mannschaft. Superintendentin Annette Muhr-Nelson sowie Bergkamens Bürgermeister Roland Schäfer setzten in ihren Grußworten gesellschaftspolitische Akzente. Muhr-Nelson hob das Engagement des EAB zugunsten der Bochumer Nokia-Arbeiter hervor, womit man sich der Herausforderung der Globalisierung heute stelle. Sozialethik sei wichtiger Bestandteil evangelischen Glaubens. Schäfer: "Der Mensch steht im Mittelpunkt" - mit diesem Motto wende sich der EAB gegen die eingerissene Profit-Maximierung so mancher Finanz-Manager. In ökumenischer Nachbarschaft gratulierte auch Rainer Schlüter für den KAB Rünthe-West von St. Clemens. Ein gemeinsames Mittagessen, Musikbeiträge aus der Bergkamener Senioren-Band und zum "Nachtisch" ein leibhaftiger Zauberer erfreuten die Jubiläumsgäste.Ulirch Knies