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Martin-Luther Kirche Oberaden: 1957 wurde die Kirche eingeweiht. Der große Turmhelm hat die Form einer Wetterlampe, das große Kreuz im Altarraum wurde aus Spurlatten gefertigt, so nimmt sie Bezug auf den Bergbau. Die Fensterbilder im linken Seitenschiff zeigen die soziale Zusammensetzung und die Geschichte der Gemeinde der 50er Jahre, die bäuerliche Entstehung Oberadens, den Bergbau und die Stahlindustrie. In der Mitte das alte Fenster aus der Vorgängerkirche, die Lutherrose. Die Kirche steht auf historischen Boden, inmitten des 11 v. Chr. errichteten größten Römerlagers nördlich der Alpen.

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Archiv

27. März 2009

Qualitätshandbuch für die Krankenhausseelsorge

Standards für zehn Krankenhäuser in Ahlen, Hamm, Kamen, Sendenhorst, Unna und Werne   HAMM/UNNA.   Ein Qualitätshandbuch für die Krankenhausseelsorge haben die 14 evangelischen Krankenhausseelsorgerinnen und Seelsorger der Kirchenkreise Hamm und Unna in den letzten zwei Jahren erarbeitet. Es wurde am Donnerstag, 12. März im Lutherzentrum Hamm offiziell den Geschäftsleitungen von zehn Krankenhäusern der Region in Ahlen, Hamm, Kamen, Sendenhorst, Unna und Werne und den Vertretern der Kirchenkreise Hamm und Unna vorgestellt. Im Rahmen der Qualitätsentwicklung des Gesundheitswesens möchte die Krankenhausseelsorge auf diese Weise eine bessere Abstimmung ihrer Arbeit mit den organisatorischen Bedingungen der Krankenhäuser erreichen und sich als Gesprächspartner für das Qualitätsmanagement in den Krankenhäusern mit jährlich mehr als 100.000 Patienten präsentieren. Ansprechpartner für Patienten, Pflegekräfte und Ärzte Die Krankenhausseelsorge hat in der Qualitätsentwicklung des Gesundheitswesens für viele Häuser eine wachsende Bedeutung bekommen. Zu den Aufgaben der Seelsorger gehören Besuche und die Begleitung in besonderen, krisenhaften Lebenssituationen genauso wie Gottesdienste und das Angebot von Gebet und Abendmahl. Besonders in Krisen- und Grenzsituationen nimmt die Seelsorge die betroffenen Menschen in ihrem subjektiven Erleben ernst. Sie richtet sich zusätzlich auch an die Mitarbeitenden im medizinischen Bereich mit ihren speziellen Anliegen und Belastungen. So verstehen sich die Seelsorger auch als Ansprechpartner für Pflegekräfte und Ärzte. Sie machen Gesprächs- und Fortbildungsangebote, bringen sich bei der Krisenintervention ein oder begleiten die ehrenamtlichen Helfer. Oft werden sie auch in Projekte zu ethischen Fragen oder in die konzeptionelle Arbeit einbezogen, wenn es darum geht, eine verbesserte Versorgung für die Patienten sicherzustellen. Kraftquellen suchen nach dem Motto "Schatzsuche statt Fehlerfahndung" Das erstmalig zusammengestellte Qualitätshandbuch soll dazu beitragen, dass eine bessere Abstimmung aller an der Krankenhausseelsorge Beteiligten in Kirche und Gesundheitswesen gelingt. Zugleich zielt das Handbuch auf die Qualität, die Wahrnehmung und Förderung der sonst oft unsichtbaren seelsorglichen Arbeit. Das Qualitätshandbuch bündelt die bisherigen Erfahrungen und Überlegungen zu Standards der Krankenhauseelsorge. Unter dem Stichwort "Schatzsuche statt Fehlerfahndung" macht es sich die Krankenhausseelsorge dabei zur Aufgabe, gemeinsam mit den Patienten nach den ihnen zur Verfügung stehenden Kraftquellen zu suchen. Vortrag über Beiträge der Seelsorge zur Gesundheit Zur Vorstellung des Qualitätshandbuchs waren die Geschäftsleitungen der Krankenhäuser und Vertreter der Kirchenkreise Hamm und Unna eingeladen. Nach Grußworten der Superintendenten Rüdiger Schuch (Hamm) und Annette Muhr-Nelson (Unna) hielt Dr. med. Eckhard Schiffer (Quakenbrück) einen Vortrag zum Thema "Wie Gesundheit entsteht und welchen Beitrag die Krankenhausseelsorge dazu leisten kann". Der Mediziner war bis vor acht Wochen Chefarzt der Abteilung Psychotherapeutische Medizin und Psychosomatik am Christlichen Krankenhaus Quakenbrück e.V. In seinen zahlreichen Veröffentlichungen hat er sich in besonderer Weise mit den Bedingungen ganzheitlicher Heilungsprozesse und Fragen der Gesundheitsvorsorge befasst.