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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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18. März 2009

Kirchenkabarett-Festival im Reformationsjubiläumsjahr: "UNNAhörte Eseleien"

450 Jahre Reformation: Kirchenkabarett- Festival in Lindenbrauerei   UNNA.  Unter dem Titel "UNNAhörte Eseleien" findet vom 24.-26. April das "1. Unnaer Kirchenkabarettfestival" in der Lindenbrauerei statt. Gleich drei bekannte Gruppen sind der Einladung des Kirchenkreises im Rahmen des 450. Jubiläums der Einführung der Reformation in Unna gefolgt. "Wir wollen das Jubiläum ganz vielseitig begehen - und dazu gehört auch, sich selbst auf die Schippe zu nehmen", beschreibt Pressesprecherin Gudrun Mawick die Idee. So geht es am Freitag, 24. April los mit dem "Kirchenkabarett im Doppelpack": Die beiden Ruhrgebiets-Kirchenkabarette "Klerikales Kabarett Kommando (K3)" und "Schwester & Bruder GmbH" treffen aufeinander. Zu erwarten ist bodenständiges (Kirchen) Kabarett für alle Generationen, auch für Nichtkircheninsider geeignet. Am Samstag, 25. April ist der "Klüngelbeutel" mit Highlights aus acht Programmen zu Gast, darunter "Opium fürs " und "Szenen einer Ehe". Geboten wird Kabarett auf der Grenzlinie von ernst und lustig, fromm und frech mit einer Portion des unverwechselbaren Kölner Lokalkolorits, nach dem Motto: "Selig sind die, die über sich selbst lachen können. Sie werden immer wieder ihren Spaß haben." Die Kölner Gruppe gewann den 1. Kirchenkabarettpreis, die "Honnefer Zündkerze". Am Sonntag, dem 26. April, gibt es ein zwei Personen-Programm: "Frau trifft Mann. Kuchen trifft Bier. Katholisch trifft Evangelisch". Gegensätzlicher als Böhmer & Wohlfahrt geht es nicht: Sie ist eine Frau - er ist ein Mann. Sie ist katholisch - er ist evangelisch. Sie backt Kuchen für das Pfarrfest - er zapft Bier beim Gemeindefest. Die katholische Kirchenkabarettistin Ulrike Böhmer mit ihrer Paraderolle der Erna Schabiewski trifft auf der Bühne mit dem evangelischen Kirchenkabarettisten Micki Wohlfahrt und seiner Figur des Karl Koslowski zusammen. Organisiert hat das Festival Reiner Rautenberg, der am ersten Abend auch selbst auf der Bühne steht. Veranstalter ist der Kirchenkreis Unna in Kooperation mit der Lindenbrauerei. n Alle Veranstaltungen beginnen um 20 Uhr. Karten gibt es bei den üblichen Vorverkaufsstellen der Lindenbrauerei (www.lindenbrauerei.de) zum Preis von 12 Euro zzgl. Vorverkaufsgebühr. Das Heft mit dem gesamten Programm von "450 Jahre Reformation in Unna"  liegt ab dem 23. April in Kirchengemeinden und Kultureinrichtungen aus. G. Mawick