Informationen
zum Hintergrund-
bild - bitte klicken
Sie hier.

Im Bild

Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

Zurück zur Seite

Archiv

29. Januar 2009

Weltgebetstag 2009: Aus der Vielfalt heraus eins werden

Ökumen. Studientag zum Weltgebetstag
im Holzwickeder Alois-Gemmeke-Haus HOLZWICKEDE.   Frauen aus Papua-Neuguinea, dem "Land der Überraschungen" im Südpazifik, haben die Gottesdienstordnung, die Liturgie für den diesjährigen Weltgebetstag geschrieben. Zur inhaltlichen Vorbereitung des ökumenisch gefeierten Weltgebetstages trafen sich jetzt mehr als 130 Frauen im Holzwickeder Alois-Gemmeke-Haus. Unterschiede überwinden und zusammenfinden, gemeinsam handeln, miteinander kommunizieren und miteinander beten - Grundlagen dazu liefert der schon traditionell weltweit in über 170 Ländern am ersten Freitag im März gefeierte Weltgebetstag. In jedem Jahr werden die Texte und Gebete von Frauen eines anderen Landes erarbeitet. Das Weltgebetstagssymbol bringt dies zum Ausdruck: Aus vier Himmelsrichtungen kommen Menschen im Gebet zusammen, knieend bilden sie ein Kreuz und sind weltweit miteinander verbunden. Am Freitag, dem 6. März, wird dieser Weltgebetstag zum 60. Mal auch in allen Kirchengemeinden in Deutschland begangen. Seinerzeit hatten Frauen in den USA sich für die Versorgung der Not leidenden Deutschen mittels "Care-Paketen" vooler Lebensmittel stark gemacht, erinnert Annemarie Hübbe, Bezirksverbandsvorsitzende der Frauenhilfegruppen im Kirchenkreis Unna. Margret Stiftel berichtete in einem Vortrag von ihren Eindrücken von Papua-Neuguinea, dem mehr als 600 Inseln umfassenden Staat rund 160 km nördlich von Australien. Das Land kennt mehr als 800 Sprachen und fast genau so vielen Ethnien, die zum Teil in sehr schwer zugänglichen Regionen leben. Ein Staat mit einer konstitutionellen Monarchie (die britische Königin ist das Staatsoberhaupt) und einer weit verbreiteten Korruption. Einen Teil der Reise habe man sicherheitshalber mit Bodyguards gemacht, erzählt Margret Stiftel. Die kulturelle Vielfalt des weltweit drittgrößten Inselstaats berge viel Konfliktpotential und soziale Probleme. Vor allem in den größeren Städten steige die Kriminalität spürbar an. Dazu lebten viele Frauen tagtäglich mit der familiären Gewalt, die ihnen von den dominierenden Männern als "eheliches Recht" zugemutet wird. Dabei sichern Frauen mit ihrer Arbeit oft das tägliche Überleben der Familien. Zu all diesen Eindrücken will der Weltgebetstag über das gemeinsame Beten zum gemeinsamen Handeln einen Weg weisen.  Tonino Nisipeanu