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Ev. Kirche Billmerich - Am 6. März 1934 wurde die Kirche eingeweiht, gebaut von Arbeitslosen und Bauern, die sich für ihre eigene Dorfkirche einsetzten. So ist mitten in dem Dorf neben Kindertagesstätte und Gemeindehaus ein evangelisches Zentrum entstanden. Seit 2012 wächst um die Radfahr-Kirche ein Bibelgarten, der neue Zugänge zum Glauben eröfffnet. Öffnungszeiten: Mo.- bis Sa.: 10 bis 14 Uhr- Mittagsgebet um 12 uhr, Do.: von 8 bis 12.30 und 14.30 bis 19 Uhr. (Gebetszeiten um 8, 12 und 18 Uhr. Anschrift: Holzwickeder Str. 2, 59427 Unna

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29. Januar 2009

Weltgebetstag 2009: Aus der Vielfalt heraus eins werden

Ökumen. Studientag zum Weltgebetstag
im Holzwickeder Alois-Gemmeke-Haus HOLZWICKEDE.   Frauen aus Papua-Neuguinea, dem "Land der Überraschungen" im Südpazifik, haben die Gottesdienstordnung, die Liturgie für den diesjährigen Weltgebetstag geschrieben. Zur inhaltlichen Vorbereitung des ökumenisch gefeierten Weltgebetstages trafen sich jetzt mehr als 130 Frauen im Holzwickeder Alois-Gemmeke-Haus. Unterschiede überwinden und zusammenfinden, gemeinsam handeln, miteinander kommunizieren und miteinander beten - Grundlagen dazu liefert der schon traditionell weltweit in über 170 Ländern am ersten Freitag im März gefeierte Weltgebetstag. In jedem Jahr werden die Texte und Gebete von Frauen eines anderen Landes erarbeitet. Das Weltgebetstagssymbol bringt dies zum Ausdruck: Aus vier Himmelsrichtungen kommen Menschen im Gebet zusammen, knieend bilden sie ein Kreuz und sind weltweit miteinander verbunden. Am Freitag, dem 6. März, wird dieser Weltgebetstag zum 60. Mal auch in allen Kirchengemeinden in Deutschland begangen. Seinerzeit hatten Frauen in den USA sich für die Versorgung der Not leidenden Deutschen mittels "Care-Paketen" vooler Lebensmittel stark gemacht, erinnert Annemarie Hübbe, Bezirksverbandsvorsitzende der Frauenhilfegruppen im Kirchenkreis Unna. Margret Stiftel berichtete in einem Vortrag von ihren Eindrücken von Papua-Neuguinea, dem mehr als 600 Inseln umfassenden Staat rund 160 km nördlich von Australien. Das Land kennt mehr als 800 Sprachen und fast genau so vielen Ethnien, die zum Teil in sehr schwer zugänglichen Regionen leben. Ein Staat mit einer konstitutionellen Monarchie (die britische Königin ist das Staatsoberhaupt) und einer weit verbreiteten Korruption. Einen Teil der Reise habe man sicherheitshalber mit Bodyguards gemacht, erzählt Margret Stiftel. Die kulturelle Vielfalt des weltweit drittgrößten Inselstaats berge viel Konfliktpotential und soziale Probleme. Vor allem in den größeren Städten steige die Kriminalität spürbar an. Dazu lebten viele Frauen tagtäglich mit der familiären Gewalt, die ihnen von den dominierenden Männern als "eheliches Recht" zugemutet wird. Dabei sichern Frauen mit ihrer Arbeit oft das tägliche Überleben der Familien. Zu all diesen Eindrücken will der Weltgebetstag über das gemeinsame Beten zum gemeinsamen Handeln einen Weg weisen.  Tonino Nisipeanu