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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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Archiv

20. Januar 2009

Bodelschwinghhaus in Unna-Massen wird zum 31.12.2009 geschlossen

Nach ausführlichen Beratungen hat der Kreissynodalvorstand des Kirchenkreises Unna in seiner Sitzung am 19.1. beschlossen, die Arbeit des kirchlich-diakonischen Dienstes für Integration (KiDInUM) in Unna-Massen zum 31.12.2009 einzustellen. Die Landesregierung hatte entschieden, die Landesstelle zum 30.6.2009 zu schließen. Daraufhin kündigten die landeskirchlichen Mittelgeber an, ihre Zahlungen für den KiDInUM vertragsgemäß bis zum 31.12.2009 fortzuführen, sie danach jedoch einzustellen.
Eine Weiterführung des kirchlich-diakonischen Dienstes über den 31.12.2009 hinaus erschien dem Leitungsgremium des Kirchenkreises nicht vertretbar gegenüber den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden am Bodelschwinghhaus. "Wir bedauern es sehr, dass wir als Kirchenkreis allein nicht in der Lage sind, diese Arbeit fortzusetzen", erklärt Superintendentin Annette Muhr-Nelson. "Doch damit würden falsche Erwartungen geweckt, die wir auf Dauer nicht einlösen können."
In den zwölf Monaten bis zur Schließung des kirchlich-diakonischen Dienstes sollen allen Mitarbeitenden neue Arbeitsstellen im kirchlich-diakonischen Bereich angeboten werden. Die Gemeindearbeit mit Gottesdiensten, Kreisen und deutsch-russischem Chor, soll ab 2010 durch Pastorin Susanne Voigt an einem anderen Ort weitergeführt werden. Dazu werden demnächst Gespräche mit der evangelischen Kirchengemeinde Massen geführt. Auch eine Mitnutzung der Räume der katholischen Kirchengemeinde ist im Horizont der Überlegungen. Die kirchliche Versorgung der evangelischen Bewohner des Stadtteils bleibt sichergestellt durch die Kirchengemeinde Unna-Massen.
"Auch wenn wir das Bodelschwinghhaus aufgeben müssen, werden wir weiterhin unsere Verantwortung für die Seelsorge an Spätaussiedlern wahrnehmen," betont die Superintendentin. „ Die Zeit und die Geldmittel, die uns bis zur Schließung bleiben, wollen wir nutzen, um ein neues Konzept dafür zu erarbeiten." Die Arbeit des KiDInUM wurde von den diakonischen Werken Westfalen und Rheinland und den beiden großen evangelischen Landeskirchen, der evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) und der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) finanziert. In ihrer Sitzung im Dezember 2008 hatten alle Mittelgeber übereinstimmend erklärt, über 2009 hinaus keine Zahlungen mehr zu leisten.
Dem Kirchenkreis Unna gehört das Bodelschwinghhaus in der Buderusstraße. Der Kreissynodalvorstand ist das von der Kreissynode gewählte Leitungsgremium des Kirchenkreises und tagt einmal monatlich.