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Stadtkirche Unna: Von welcher Seite man sich der Kreisstadt Unna auch nähert, immer hat man einen Blick auf das prägende Wahrzeichen der Stadt Unna - die Ev. Stadtkirche. Eine Kirche mitten in der Stadt, gleich neben dem Alten Markt. Eine gotische Hallenkirche von schlichter Schönheit und Eleganz. Das dreijochige Langhaus wurde vermutlich nach 1322 errichtet, der Chor nach Weiheinschrift 1389 begonnen und 1396 vollendet. Der mächtige Westturm, der in das Mittelschiff einbezogen ist und in Mauerstärke aus der Westfront hervortritt, wurde 1407 bis 1467 erbaut. Der Turmhelm wurde mehrfach zerstört, er erhielt seine jetzige Gestalt 1863. Von 2018 bis 2022 wurde die Kirche aufwendig saniert.

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Archiv

13. Januar 2009

Chanukka-Lichterfest

Jüdische Gemeinde gedachte des Kerzenöl-Wunders   UNNA.  Auch die junge jüdische Gemeinde Unnas kennt in der dunklen Jahreszeit ein wichtiges Lichterfest. Im Dezember gedenkt man bei "Chanukka" des Kerzenöl-Wunders aus dem Jerusalemer Tempel: eine Rest-Tagesration Öl leuchtete für volle acht Tage im Gotteshaus, bis Ersatzöl hatte hergestellt werden können. Im Unnaer Gemeindehaus der katholischen Katharina-Gemeinde stand der neunarmige Leuchter im Mittelpunkt. Jeden Tag, so will es der religiöse Brauch, leuchtet eine Kerze zusätzlich auf. Alexandra Khariakova vom jüdischen Kulturverein "Stern" hatte zusammen mit Kantor Dieter Podszus den Unnaer Bürgermeister Werner Kolter dazu gewinnen können, quasi in Vertretung des Familienoberhauptes die letzte Kerze zu entzünden. Unter den zahlreichen Gästen befanden sich Mitglieder des Fördervereins der jüdischen Gemeinde, zu deren Vorstand Superintendentin Annette Muhr-Nelson gehört. Vom Fröndenberger Arbeitskreis "Spuren jüdischen Lebens" war dessen Initiator Pfarrer Achim Heckel zugegen. Seine beiden Gemeindeglieder Hanna Weidtmann und Gisela Habekost, selbst im "Stern" aktiv, überraschten mit Geschenken die jüdischen Frauen, die das für "Chanukka" typische Buffet (insbesondere Öl-Gebackenes) vorbereitet hatten. Sechs junge Gemeindeglieder zumeist russischer Herkunft, die sich mit einem Sketch vorstellten, sind inzwischen zu einer zehntägigen Reise nach Israel aufgebrochen. Alexander Darnik, 18jähriger angehender BWL-Student, verhehlte nicht große Vorfreude, zumal sämtliche jungen Leute erstmalig das "Gelobte Land" kennen lernen würden.Ulrich Knies