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Ev. Kirche Heeren-Werve Die Anfänge der denkmalgeschützten Dorfkirche liegen im 14. Jahrhundert. Besonders auffällig sind die „Heerener Giganten“, zwei Skulpturen im Seitenschiff, die der hiesige Künstler Dietrich Worbs aus wuchtigen Baumstämmen gestaltet hat („Familie in Gottes Hand“ sowie sieben biblische Szenen in einem Stamm). Von der bewegten Geschichte der Kirche erzählen u. a. die Totenschilder der Kirchenpatrone (bis 1950 Patronatskirche der Grafen von der Recke bzw. von Plettenberg), die Kopfkonsolen als Gewölbestützen sowie das bis heute einwandfrei funktionierende Uhrwerk der Kirchturmuhr von 1910. Sehenswert sind auch die Chorraumfenster mit Motiven aus der Weihnachts-, Oster- und Pfingstgeschichten.

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Archiv

13. Januar 2009

Chanukka-Lichterfest

Jüdische Gemeinde gedachte des Kerzenöl-Wunders   UNNA.  Auch die junge jüdische Gemeinde Unnas kennt in der dunklen Jahreszeit ein wichtiges Lichterfest. Im Dezember gedenkt man bei "Chanukka" des Kerzenöl-Wunders aus dem Jerusalemer Tempel: eine Rest-Tagesration Öl leuchtete für volle acht Tage im Gotteshaus, bis Ersatzöl hatte hergestellt werden können. Im Unnaer Gemeindehaus der katholischen Katharina-Gemeinde stand der neunarmige Leuchter im Mittelpunkt. Jeden Tag, so will es der religiöse Brauch, leuchtet eine Kerze zusätzlich auf. Alexandra Khariakova vom jüdischen Kulturverein "Stern" hatte zusammen mit Kantor Dieter Podszus den Unnaer Bürgermeister Werner Kolter dazu gewinnen können, quasi in Vertretung des Familienoberhauptes die letzte Kerze zu entzünden. Unter den zahlreichen Gästen befanden sich Mitglieder des Fördervereins der jüdischen Gemeinde, zu deren Vorstand Superintendentin Annette Muhr-Nelson gehört. Vom Fröndenberger Arbeitskreis "Spuren jüdischen Lebens" war dessen Initiator Pfarrer Achim Heckel zugegen. Seine beiden Gemeindeglieder Hanna Weidtmann und Gisela Habekost, selbst im "Stern" aktiv, überraschten mit Geschenken die jüdischen Frauen, die das für "Chanukka" typische Buffet (insbesondere Öl-Gebackenes) vorbereitet hatten. Sechs junge Gemeindeglieder zumeist russischer Herkunft, die sich mit einem Sketch vorstellten, sind inzwischen zu einer zehntägigen Reise nach Israel aufgebrochen. Alexander Darnik, 18jähriger angehender BWL-Student, verhehlte nicht große Vorfreude, zumal sämtliche jungen Leute erstmalig das "Gelobte Land" kennen lernen würden.Ulrich Knies