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Ev. Kirche Opherdicke: Das Bauwerk auf der Höhe des Haarstrangs stammt nicht aus einer einzigen Bauperiode, viele Jahrhunderte haben ihre Spuren hinterlassen. Das hochromanische Langhaus mit dem einzigen Seitenschiff im Norden und dem Querhaus mit Apsis im Osten entstand 1120 bis 1150. In den Jahren 1868 bis 1870 erfolgte eine Erweiterung nach Osten durch Hinzufügen eines weiteren Jochs zum Querhaus. Der quadratische Turm stammt mindestens aus dem frühen 12. Jahrhundert und hat eine Höhe von ca. 30 Metern. Von 1982 bis 1984 wurde die Ev. Kirche umfangreich saniert. Anschrift: Unnaer Straße 70, 59439 Holzwickede-Opherdicke Öffnungszeiten: April bis Oktober, dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr

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Archiv

24. Dezember 2008

Weihnachtsbotschaft 2009

Neulich war ich mit meinem Patenkind in der Bochumer Sternwarte. Auf dem Rückweg haben wir uns die Frage gestellt, was der Name eigentlich bedeutet. "Sternwarte" - Wartet man dort vielleicht angestrengt und gespannt darauf, beim Betrachten des Himmelszelts eine herabfallende Sternschnuppe zu entdecken? Das hätte ja was. Einen Wunsch hat man frei, wenn man eine entdeckt, heißt es.
- Oder wird in einer Sternwarte das Himmelszelt gewartet? Auch das eine nette Assoziation. Sind noch alle Sterne an ihrem Platz? Hat alles noch seine himmlische Ordnung? Der Wechsel der Jahreszeiten, die Gezeiten und Gestirne. Ist auf das alles noch Verlass? Sterndeuter wissen von dieser wundersamen großen kosmischen Ordnung, die ihren guten Einfluss hat auf unseren Mikrokosmos. Der Evangelist Matthäus kannte sich da wohl auch aus. Seine Version der Weihnachtsgeschichte jedenfalls erzählt von den Weisen aus dem Morgenland, die einen neuen Stern am Himmelszelt entdeckt haben.
Da ist die alte Ordnung durcheinandergeraten. Etwas Neues beginnt. Ein neues Zeitalter bricht an. König Herodes ist aufs äußerste beunruhigt. Zu Recht, denn seine Macht ist äußerst begrenzt.  Das Macht der Herren der Welt ist gebrochen. Das ist bis heute die befreiende Weihnachtsbotschaft. Kein neuer Star ist geboren und auch kein Herrscher von dieser Welt, sondern Gottes Sohn. Mit ihm kommt nicht Glitter und Glimmer in die Welt, sondern himmlisches Licht, das die Finsternis erhellt. So kommt der Himmel auf die Erde und ein neues Zeitalter bricht an. Das Zeitalter von Gottes Nähe zu den Menschen.
Wir warten, dass der Himmel die Erde berührt, und wir "warten" unser Leben. Dass dieses beides an Weihnachten und zum Jahreswechsel bei Ihnen geschieht, wünsche ich Ihnen. In diesem Sinne: Frohe Weihnachten und ein gesegnetes neues Jahr! Ihre Annette Muhr-Nelson, Superintendentin des Kirchenkreises Unna