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Pauluskirche Kamen: Von der romanischen Vorgängerkirche vom zwölften Jahrhundert ist noch der wuchtige Westturm mit seinem geneigten Helm erhalten - der "schiefe Turm" ist weithin erkennbares Wahrzeichen der Stadt. Der heutige stattliche, klassizistische Saalbau mit eingezogenem 5/8 Chor wurde von 1844 bis 1849 nach den Plänen des Baurates Buchholz aus Soest errichtet. Im Innenraum tragen verkleidete Pfeiler drei Emporen, die auch den Balkenunterzug der flachen Holzdecke und den Dachstuhl stützen. Die Holzdecke wurde 1897 in drei Felder aufgeteilt und neu verbrettert

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24. Dezember 2008

Weihnachtsbotschaft 2009

Neulich war ich mit meinem Patenkind in der Bochumer Sternwarte. Auf dem Rückweg haben wir uns die Frage gestellt, was der Name eigentlich bedeutet. "Sternwarte" - Wartet man dort vielleicht angestrengt und gespannt darauf, beim Betrachten des Himmelszelts eine herabfallende Sternschnuppe zu entdecken? Das hätte ja was. Einen Wunsch hat man frei, wenn man eine entdeckt, heißt es.
- Oder wird in einer Sternwarte das Himmelszelt gewartet? Auch das eine nette Assoziation. Sind noch alle Sterne an ihrem Platz? Hat alles noch seine himmlische Ordnung? Der Wechsel der Jahreszeiten, die Gezeiten und Gestirne. Ist auf das alles noch Verlass? Sterndeuter wissen von dieser wundersamen großen kosmischen Ordnung, die ihren guten Einfluss hat auf unseren Mikrokosmos. Der Evangelist Matthäus kannte sich da wohl auch aus. Seine Version der Weihnachtsgeschichte jedenfalls erzählt von den Weisen aus dem Morgenland, die einen neuen Stern am Himmelszelt entdeckt haben.
Da ist die alte Ordnung durcheinandergeraten. Etwas Neues beginnt. Ein neues Zeitalter bricht an. König Herodes ist aufs äußerste beunruhigt. Zu Recht, denn seine Macht ist äußerst begrenzt.  Das Macht der Herren der Welt ist gebrochen. Das ist bis heute die befreiende Weihnachtsbotschaft. Kein neuer Star ist geboren und auch kein Herrscher von dieser Welt, sondern Gottes Sohn. Mit ihm kommt nicht Glitter und Glimmer in die Welt, sondern himmlisches Licht, das die Finsternis erhellt. So kommt der Himmel auf die Erde und ein neues Zeitalter bricht an. Das Zeitalter von Gottes Nähe zu den Menschen.
Wir warten, dass der Himmel die Erde berührt, und wir "warten" unser Leben. Dass dieses beides an Weihnachten und zum Jahreswechsel bei Ihnen geschieht, wünsche ich Ihnen. In diesem Sinne: Frohe Weihnachten und ein gesegnetes neues Jahr! Ihre Annette Muhr-Nelson, Superintendentin des Kirchenkreises Unna