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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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16. Dezember 2008

Bodelschwinghhaus in Massen: "Wir machen vorerst weiter!"

Initiative fordert: Erhalt des Ev. Bodelschwinghhauses in Unna-Massen    
UNNA-MASSEN. Mit der angekündigten Schließung der ehemaligen Landesstelle (jetzt "Kompetenzzentrum für Integration" in Unna-Massen zum 30. Juni 2009 ist auch das Evangelische Gemeindezentrum Bodelschwinghhaus in Unna-Massen von der Schließung bedroht. Davon wären 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kirchlich-Diakonischen Dienstes für Integration Unna-Massen (KiDInUM), der seinen Sitz im Bodelschwinghhaus hat, betroffen. Das bestätigte jetzt Helge Hohmann, Pfarrer für Zuwanderung des Kirchenkreises Unna. "Wir machen aber vorerst weiter!", setzt er seine Hoffnung darauf, dass die Landeskirchen Rheinland und Westfalen anders handeln werden als die Landesregierung. "Es geht ja hier nicht nur um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern um viele Menschen, die in der Gemeinde eine Heimat gefunden haben", macht der Seelsorger deutlich. Auch der Kreissynodalvorstand, so Hohmann, treffe im Januar hierzu eine Entscheidung.   Die bisherige vorrangige Aufgabe des Kirchlich-Diakonischen Dienstes war die Begleitung der Zuwandernden in der ehemaligen Landesstelle. Seit Bestehen der Landesstelle hat sich das Bodelschwinghhaus aber zu einem "Ort der interkulturellen Begegnung" zwischen hiesigen Zugewanderten und Einheimischen entwickelt und ist als Anlaufstelle für die Beratung und seelsorglichen Begleitung der Aussiedler/innen und jüdischen Zugewanderten, die in Unna wohnen, nicht mehr wegzudenken. Auch ohne die Landesstelle als ein bisher großer Arbeitsbereich, hätte man weiterhin genügend "Bedarf": Ob Gottesdienst, Beratungsstelle, die Frauenhilfe, der Chor "Kalinka", die Kinderbetreuung oder Krabbelgruppen. So unterstütze die Kleiderkammer (siehe Foto) des Bodelschwinghhauses jährlich hunderte Menschen aus dem direkten Umfeld. Auch die Jugendlichen würden mit dem Jugendtreff einen wichtigen Ort verlieren, an dem sie sich treffen und Unterstützung erhalten können.   "Die vielen Ehrenamtlichen aus Unna, insbesondere aus dem Ortsteil Massen-Nord, die über Jahrzehnte für die Zugewanderten im Bodelschwinghhaus da waren, würden mit der Schließung des Bodelschwinghhauses ein zentrales Stück Heimat verlieren", sagt Johannes Sundermann. Er ist Sprecher einer Initiative, die sich für den Erhalt der Arbeit im Bodelschwinghhaus einsetzt. Diese sammelt derzeit Unterschriften von Unterstützern, die die Verantwortlichen der Evangelischen Kirche auffordern: "Tun Sie alles, um das Bodelschwinghhaus zu erhalten! Lassen Sie nicht zu, dass ein bedeutender Anteil der Unnaer Bevölkerung seinen sozialen Mittelpunkt und eine wichtige Anlaufstelle verliert! Suchen Sie nach Möglichkeiten, das Gemeindezentrum auch nach der Schließung der ehemaligen Landesstelle als Ort der interkulturellen Begegnung zwischen Menschen mit Migrationshintergrund und in Deutschland Geborenen zu erhalten!"Tonino Nisipeanu