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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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16. Dezember 2008

Mini-Krippe für den Seelsorger

Geschenk: Filigrane Weihnachtskrippe steht gut geschützt in einer Walnuss   FRÖNDENBERG.   Eine komplette Weihnachtskrippe, die in einer Walnuss locker Platz findet -  man mag es ja kaum glauben, aber was das Auge da sieht, ist echt! Stunden filigranster Schnitzarbeit für die teils nur millimetergroßen Figuren - vom Stall, dem Jesuskind in der Krippe, Maria und Josef - bis hin zu den drei Weisen aus dem Morgenland und dem Stern von Bethlehem. Dieser verbreitet mit einer ebenfalls Mini-LED-Lampe sein batteriegespeistes warmes Licht in der gut drei Zentimeter hohen Walnuss. Geschnitzt hat diese Krippe der 79jährige Gerd Koch aus Fröndenberg. Mit einem Skalpell - "aber alles ohne Lupe", schmunzelt der frühere Metallgießer. Aus hellem Pappel- und dunkelbraunem Nussbaumholz entstanden die unglaublich kleinen wie detailreichenFigürchen in der Walnuss. "Das war vor zehn Jahren - in der Zeit damals habe ich meine kranke Frau gepflegt", erinnert sich der Rentner. Um in diese sehr schwere Zeit "etwas Ruhe rein zu bringen", habe er sich mit dem Schnitzen abgelenkt und zwei solcher Miniaturkrippen gefertigt. Im Anschluss an eine Seniorenfeier nutzte Gerd Koch jetzt die Gelegenheit, Pfarrer Achim Heckel die Weihnachtskrippe in der Walnuss zu schenken. "Eh das alles doch mal unter die Räder kommt", schmunzelt der Hobby-Schnitzer, der zwar schon im Laufe der Jahrzehnte einige Miniaturen und Schnitzarbeiten geschaffen hat, aber nur zwei Krippen in dieser "Größe". Die beiden aufrecht stehenden Walnussschalen lassen sich sogar mittels eines goldfarbenen Scharniers verschließen, so dass man die Weihnachtskrippe im Inneren nicht gleich sehen kann. "Ein ganz, ganz tolles Geschenk", freute sich Seelsorger Achim Heckel über die unerwartete vorweihnachtliche Überraschung mitten aus seiner Gemeinde. Gerd Koch hat schon als kleiner Junge angefangen, Schiffe aus Holz zu schnitzen. Über all die Zeit hielt die Freude an seinem Steckenpferd an. "Dafür war die Kneipe immer tabu für mich!", zeigt sich der gebürtige Stettiner zufrieden mit seiner Leidenschaft für Holz. Seine selbst gefertigten Miniaturen fanden auch schon öffentliche Beachtung im Rahmen einer Schul-Ausstellung. Küchenschrank, Herd und Mini-Möbel fürs Puppenhaus oder diverse Eisenbahnen gab Koch immer mal wieder als Geschenk weiter an eigene Kinder, Enkel und auch an ein Waisenhaus. Tonino Nisipeanu