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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

16. Dezember 2008

Mini-Krippe für den Seelsorger

Geschenk: Filigrane Weihnachtskrippe steht gut geschützt in einer Walnuss   FRÖNDENBERG.   Eine komplette Weihnachtskrippe, die in einer Walnuss locker Platz findet -  man mag es ja kaum glauben, aber was das Auge da sieht, ist echt! Stunden filigranster Schnitzarbeit für die teils nur millimetergroßen Figuren - vom Stall, dem Jesuskind in der Krippe, Maria und Josef - bis hin zu den drei Weisen aus dem Morgenland und dem Stern von Bethlehem. Dieser verbreitet mit einer ebenfalls Mini-LED-Lampe sein batteriegespeistes warmes Licht in der gut drei Zentimeter hohen Walnuss. Geschnitzt hat diese Krippe der 79jährige Gerd Koch aus Fröndenberg. Mit einem Skalpell - "aber alles ohne Lupe", schmunzelt der frühere Metallgießer. Aus hellem Pappel- und dunkelbraunem Nussbaumholz entstanden die unglaublich kleinen wie detailreichenFigürchen in der Walnuss. "Das war vor zehn Jahren - in der Zeit damals habe ich meine kranke Frau gepflegt", erinnert sich der Rentner. Um in diese sehr schwere Zeit "etwas Ruhe rein zu bringen", habe er sich mit dem Schnitzen abgelenkt und zwei solcher Miniaturkrippen gefertigt. Im Anschluss an eine Seniorenfeier nutzte Gerd Koch jetzt die Gelegenheit, Pfarrer Achim Heckel die Weihnachtskrippe in der Walnuss zu schenken. "Eh das alles doch mal unter die Räder kommt", schmunzelt der Hobby-Schnitzer, der zwar schon im Laufe der Jahrzehnte einige Miniaturen und Schnitzarbeiten geschaffen hat, aber nur zwei Krippen in dieser "Größe". Die beiden aufrecht stehenden Walnussschalen lassen sich sogar mittels eines goldfarbenen Scharniers verschließen, so dass man die Weihnachtskrippe im Inneren nicht gleich sehen kann. "Ein ganz, ganz tolles Geschenk", freute sich Seelsorger Achim Heckel über die unerwartete vorweihnachtliche Überraschung mitten aus seiner Gemeinde. Gerd Koch hat schon als kleiner Junge angefangen, Schiffe aus Holz zu schnitzen. Über all die Zeit hielt die Freude an seinem Steckenpferd an. "Dafür war die Kneipe immer tabu für mich!", zeigt sich der gebürtige Stettiner zufrieden mit seiner Leidenschaft für Holz. Seine selbst gefertigten Miniaturen fanden auch schon öffentliche Beachtung im Rahmen einer Schul-Ausstellung. Küchenschrank, Herd und Mini-Möbel fürs Puppenhaus oder diverse Eisenbahnen gab Koch immer mal wieder als Geschenk weiter an eigene Kinder, Enkel und auch an ein Waisenhaus. Tonino Nisipeanu