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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

16. Dezember 2008

Stimmungsvolles Adventskonzert in der Dorfkirche

HEMMERDE.    Anderthalb Stunden exquisite Advents- und Weihnachtsmusik in der Hemmerder Dorfkirche - ein zahlreiches Publikum zog begeistert von dannen. Dirigent Günter Kohlmay mit seinen beiden Chören MGV 1864 Hemmerde und dem Königsborner Paul-Gerhardt-Chor gastierte erstmalig im evangelischen Gotteshaus. 80 Musiker sprengten den Chorraum - Sinnbild für die dichte Gesamtatmosphäre. Neben den Chor- und solistischen Sängern ein junges Streichquartett, dazu Johannes Dobbelstein und Jürgen Scherding mit hellem Bachtrompeten-Ton und Kantor Rainer Kamp bewährt an der Orgel. Im Programm, welches auch die Gemeinde zum Mitsingen mitnahm, dominierten Werke aus dem frühen 20.Jahrhundert, so die Weihnachtskantate "Brich an, Du schönes Morgenlicht" von Wolfgang Lüderitz sowie der Frauenchor "Maria durch ein Dornwald ging", des erst kürzlich verstorbenen Josef Michel. Mehrere Stücke steuerte Günter Kohlmay selbst bei, der ausser dem Dirigat somit als Komponist ("Adventsruf", "Geh, ruf es von den Bergen") und dann noch als Bariton-Solist brillierte. Und diesem Multi-Talent von 82 Lenzen bescheinigte MGV-Vorsitzender Ewald Mehrke mit westfälischem Understatement: "Günter, Du bist gut drauf". Seine Chöre ließen sich anstecken und brachten das halbstündige 22teilige Hauptwerk "Nach Bethlehem" von August Rücker (gest.1952) recht gekonnt zu Gehör. Pfarrerin Anja Josefowitz hatte im liturgischen Rahmen ihre Adventshoffnung kundgetan: "Mutige Schritte tun und aus dem Weg räumen, was bekümmert." Ulrich Knies