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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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04. Dezember 2008

Impulse und christliche Orientierungshilfe

 Wirtschaftsgilde: Vortrag in Unna
UNNA.  "Unternehmergeist - Weltgestaltung - Verantwortungsbereitschaft" -unter diesem Motto stand jetzt ein Vortrag von Prof. Dr. Traugott Jähnichen, der sich mit der Unternehmerdenkschrift der Evangelischen Kirche Deutschlands befasste. Eingeladen zu dieser Veranstaltung im Haus der Kirche in Unna hatte die "irtschaftsgilde e.V",die sich damit erstmals auch in Westfalen einer breiteren Öffentlichkeit präsentierte. Die "Wirtschaftsgilde" ist ein evangelischer Arbeitskreis für Wirtschaftsethik und Sozialgestaltung In einer Zeit zunehmender Orientierungslosigkeit ist es "Anliegen der Wirtschaftsgilde, Menschen, die Verantwortung in Wirtschaft und Gesellschaft tragen, miteinander ins Gespräch zu bringen und ihnen aus dem Geist der christlichen Ethik Impulse und Orientierungshilfe für ihr Handeln zu geben", betonte Prof. Dr. Dieter Stammler von der Regionalgruppe Rheinland-Westfalen. Traugott Jähnichen, Inhaber des Lehrstuhls Christliche Gesellschaftslehre in Bochum, der zugleich Theologie und Wirtschaftswissenschaften studiert hat, machte deutlich, dass die Unternehmer-Denkschrift auf breite wie auch kontroverse Resonanz gestoßen sei. Von einem "Frieden mit dem Kapital" könne man angesichts des sich innerkirchlich entwickelnden Protestes, der darin gipfelte, die Denkschrift zurückzuziehen, also nicht unbedingt sprechen. Jähnichen stellte in seinem Abriss noch einmal Anliegen und Positionen der Denkschrift im Detail vor. Einige der in der Schrift vorgestellten Perspektiven hätten sich mit der aktuellen Finanzkrise in der Realität negativ bestätigt. "Transparenz, Aufsicht und Regulierungsvorschriften fehlen", so der Professor. Ein "heißgewordener Kreislauf" habe zum Dominoeffekt bei Banken geführt. Bezieher hoher Gehälter müssten nun bereit sein, dies vor den Mitarbeitern zu legitimieren, ging Jähnichen auch auf "Managergehälter" ein, deren Höhe allgemein als "völlig unangemessen bewertet" werden. Der aus dem Blick geratene Begriff des "ehrbaren Kaufmanns" erfordere ökonomisches Handeln in hoher Qualität zum Nutzen aller. Tonino Nisipeanu