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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

04. Dezember 2008

Impulse und christliche Orientierungshilfe

 Wirtschaftsgilde: Vortrag in Unna
UNNA.  "Unternehmergeist - Weltgestaltung - Verantwortungsbereitschaft" -unter diesem Motto stand jetzt ein Vortrag von Prof. Dr. Traugott Jähnichen, der sich mit der Unternehmerdenkschrift der Evangelischen Kirche Deutschlands befasste. Eingeladen zu dieser Veranstaltung im Haus der Kirche in Unna hatte die "irtschaftsgilde e.V",die sich damit erstmals auch in Westfalen einer breiteren Öffentlichkeit präsentierte. Die "Wirtschaftsgilde" ist ein evangelischer Arbeitskreis für Wirtschaftsethik und Sozialgestaltung In einer Zeit zunehmender Orientierungslosigkeit ist es "Anliegen der Wirtschaftsgilde, Menschen, die Verantwortung in Wirtschaft und Gesellschaft tragen, miteinander ins Gespräch zu bringen und ihnen aus dem Geist der christlichen Ethik Impulse und Orientierungshilfe für ihr Handeln zu geben", betonte Prof. Dr. Dieter Stammler von der Regionalgruppe Rheinland-Westfalen. Traugott Jähnichen, Inhaber des Lehrstuhls Christliche Gesellschaftslehre in Bochum, der zugleich Theologie und Wirtschaftswissenschaften studiert hat, machte deutlich, dass die Unternehmer-Denkschrift auf breite wie auch kontroverse Resonanz gestoßen sei. Von einem "Frieden mit dem Kapital" könne man angesichts des sich innerkirchlich entwickelnden Protestes, der darin gipfelte, die Denkschrift zurückzuziehen, also nicht unbedingt sprechen. Jähnichen stellte in seinem Abriss noch einmal Anliegen und Positionen der Denkschrift im Detail vor. Einige der in der Schrift vorgestellten Perspektiven hätten sich mit der aktuellen Finanzkrise in der Realität negativ bestätigt. "Transparenz, Aufsicht und Regulierungsvorschriften fehlen", so der Professor. Ein "heißgewordener Kreislauf" habe zum Dominoeffekt bei Banken geführt. Bezieher hoher Gehälter müssten nun bereit sein, dies vor den Mitarbeitern zu legitimieren, ging Jähnichen auch auf "Managergehälter" ein, deren Höhe allgemein als "völlig unangemessen bewertet" werden. Der aus dem Blick geratene Begriff des "ehrbaren Kaufmanns" erfordere ökonomisches Handeln in hoher Qualität zum Nutzen aller. Tonino Nisipeanu