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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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19. November 2008

Ein Abend mit Paul Gerhardt

Geistliche Musik erfreute Publikum in der Martin- Luther-Kirche   BERGKAMEN. Passend zur Zeit der besinnlichen Tage durfte sich am Sonntagabend das Publikum in der Oberadener Martin-Luther-Kirche über einen musikalischen Abend freuen, der dem nach Luther wohl bedeutendsten Kirchenmusiker galt: Paul Gerhardt. Unter der musikalischen Gesamtleitung von Reinhard Boguslawski vermochte der Evangelische Kirchenchor Oberaden und der Posaunenchor der Martin-Luther-Gemeinde das zahlreich erschienene Publikum mit Interpretationen des großen Kirchenmusikers schon etwas auf die bevorstehende Zeit des Advents einzustimmen. Unterstützung bekamen die Oberadener Kirchenmusiker durch Kantorin Jutta Timpe an der Orgel und durch die Dortmunder Rohrbläser unter der Leitung von Prof. Schauerte. Lieder wie "Du meine Seele singe" und "Fröhlich soll mein Herze springen"  standen im Mittelpunkt des besinnlichen Liederabends, an dem auch die Gemeinde eingeladen war, die Blechbläser durch ihren mitwirkenden Gesang zu unterstützen. Die Lieder Paul Gerhardts, der 1607 in Sachsen das Licht der Welt erblickte, sind von tief religiösem Charakter geprägt und entsprechen damit ganz der Eigenart seiner tief religiösen Zeit. Wie bedeutend Paul Gerhardts Werke auch heute noch für die Kirchenmusik sind, zeigt sich daran, dass auch die katholische Kirche Lieder des studierten lutherischen Theologen in das Repertoire ihrer liturgischen Musik aufgenommen hat. Zwischen den musikalischen Einlagen schafften es Pfarrerin Sabine Sarpe und Guntram Höft als Sprecher prosaische Gedanken dem Publikum über den Komponisten und Lyriker Paul Gerhardt näher zu bringen. "Paul Gerhardt öffnet Herz, Mund und Seele", betonte Sabine Sarpe in ihren einleitenden Worten. "Seine Lieder sind aus dem Kirchenalltag nicht wegzudenken", fand sie ergänzend von Guntram Höft vorgetragen.  Besonderen Anklang im Oberadener Publikum fand das Werk "Lobet den Herren", das mit einem harmonischen Vorspiel des Posaunenchores begann und ab der 2. Strophe mit einsetzendem Chor, begleitet von den Rohrbläsern seinen musikalischen Höhepunkt fand.Andreas Krüger