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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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05. November 2008

Zum Andenken an Dietrich Bonhoeffer

Aufführung eines Liedoratoriums von Matthias Nagel HOLZWICKEDE.  Anlässlich des 70. Jahrestages der Reichspogromnacht am 9. November 2008, stellt der Ev. Kirchenchor Holzwickede zusammen mit der Songgruppe der Ev. Kirchengemeinde um 18 Uhr in der Kirche am Markt in Holzwickede eine Aufführung eines zeitgenössischen Liedoratoriums über das Leben und Sterben des Dietrich Bonhoeffer vor. Der Theologe wurde am 4. Februar 1906 in Breslau geboren und am 9. April 1945 im KZ Flossenbürg ermordet. Komponiert wurde dieses Oratorium von Kirchenmusikdirektor Matthias Nagel, der zwei Jahre lang den Ev. Kirchenchor Holzwickede geleitet hat und nun die Stabführung an seine Frau Marianne Nagel übergab. Auf sensible Weise spürt das Liedoratorium über Dietrich Bonhoeffer dem Lebensweg und der Theologie Bonhoeffers nach (Text und Konzeption: Dieter Stork; Musik: Matthias Nagel). Dramatisch und verhalten zugleich entwickeln sich die einzelnen Lebensstationen, die mit der Ermordung Bonhoeffers knapp einen Monat vor Kriegsende enden - und doch zur Hoffnung einladen. Matthias Nagel, Kirchenmusikdirektor in der Arbeitsstelle für Gottesdienst und Kirchenmusik der Ev. Kirche von Westfalen, gelingt es außerordentlich gut, die Liedtexte aufzunehmen und zu gestalten. Kein gängiger Kirchenrock, aber auch keine Nachahmung einer kirchenmusikalischen Klassik wurde verwendet.Die Lieder selbst ergeben ein geschlossenes Ganzes, mit dem sich Bonhoeffers Leben und Wirken den Hörerinnen und Hörern beängstigend und ermutigend zugleich erschließen. Stattdessen entstand Neues, Unverbrauchtes in Lied und Instrumentalbegleitung. Dem Inhalt und der Situation entsprechend leuchten verschiedene Musikstile auf, was die Intensität des Eindrucks deutlich verstärkt: Ein Liedoratorium, das unter die Haut geht. Eintritt 9,00 Euro, Vorverkauf im Gemeindebüro und bei den Chormitgliedern. Tonino Nisipeanu