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Ev. Kirche Opherdicke: Das Bauwerk auf der Höhe des Haarstrangs stammt nicht aus einer einzigen Bauperiode, viele Jahrhunderte haben ihre Spuren hinterlassen. Das hochromanische Langhaus mit dem einzigen Seitenschiff im Norden und dem Querhaus mit Apsis im Osten entstand 1120 bis 1150. In den Jahren 1868 bis 1870 erfolgte eine Erweiterung nach Osten durch Hinzufügen eines weiteren Jochs zum Querhaus. Der quadratische Turm stammt mindestens aus dem frühen 12. Jahrhundert und hat eine Höhe von ca. 30 Metern. Von 1982 bis 1984 wurde die Ev. Kirche umfangreich saniert. Anschrift: Unnaer Straße 70, 59439 Holzwickede-Opherdicke Öffnungszeiten: April bis Oktober, dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr

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Archiv

05. November 2008

Zum Andenken an Dietrich Bonhoeffer

Aufführung eines Liedoratoriums von Matthias Nagel HOLZWICKEDE.  Anlässlich des 70. Jahrestages der Reichspogromnacht am 9. November 2008, stellt der Ev. Kirchenchor Holzwickede zusammen mit der Songgruppe der Ev. Kirchengemeinde um 18 Uhr in der Kirche am Markt in Holzwickede eine Aufführung eines zeitgenössischen Liedoratoriums über das Leben und Sterben des Dietrich Bonhoeffer vor. Der Theologe wurde am 4. Februar 1906 in Breslau geboren und am 9. April 1945 im KZ Flossenbürg ermordet. Komponiert wurde dieses Oratorium von Kirchenmusikdirektor Matthias Nagel, der zwei Jahre lang den Ev. Kirchenchor Holzwickede geleitet hat und nun die Stabführung an seine Frau Marianne Nagel übergab. Auf sensible Weise spürt das Liedoratorium über Dietrich Bonhoeffer dem Lebensweg und der Theologie Bonhoeffers nach (Text und Konzeption: Dieter Stork; Musik: Matthias Nagel). Dramatisch und verhalten zugleich entwickeln sich die einzelnen Lebensstationen, die mit der Ermordung Bonhoeffers knapp einen Monat vor Kriegsende enden - und doch zur Hoffnung einladen. Matthias Nagel, Kirchenmusikdirektor in der Arbeitsstelle für Gottesdienst und Kirchenmusik der Ev. Kirche von Westfalen, gelingt es außerordentlich gut, die Liedtexte aufzunehmen und zu gestalten. Kein gängiger Kirchenrock, aber auch keine Nachahmung einer kirchenmusikalischen Klassik wurde verwendet.Die Lieder selbst ergeben ein geschlossenes Ganzes, mit dem sich Bonhoeffers Leben und Wirken den Hörerinnen und Hörern beängstigend und ermutigend zugleich erschließen. Stattdessen entstand Neues, Unverbrauchtes in Lied und Instrumentalbegleitung. Dem Inhalt und der Situation entsprechend leuchten verschiedene Musikstile auf, was die Intensität des Eindrucks deutlich verstärkt: Ein Liedoratorium, das unter die Haut geht. Eintritt 9,00 Euro, Vorverkauf im Gemeindebüro und bei den Chormitgliedern. Tonino Nisipeanu