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Die Hemmerder Kirche ist eine in Grünstein errichtete, einschiffige, kreuzförmige Anlage mit fünfseitigem Chor. Das Querhaus bildet dabei den ältesten Bestandteil. Es entstammt dem späten 12. Jahrhundert. Der heutige Chor wurde erst 1543 errichtet (diese Jahreszahl ist außen in Stein gehauen) und ersetzte die ürsprüngliche halbrunde Apsis. Das zweijochige Langhaus entstand in der Zeit um 1300. Im 14. Jahrhundert entstand der dreigeschossige Turm, dessen Mauern im Erdgeschoss eine Stärke von 2 Metern besitzen. Mit dem in seiner jetzigen Form im Jahr 1726 errichteten Helm erreicht der Turm eine Höhe von 29,65 Metern. Hier zu sehen ist ein kleines Seitenfenster mit dem Titel: "Der Schatz im Acker", liebevoll auch das Kartoffel-Fenster genannt.

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Archiv

05. November 2008

Zum Andenken an Dietrich Bonhoeffer

Aufführung eines Liedoratoriums von Matthias Nagel HOLZWICKEDE.  Anlässlich des 70. Jahrestages der Reichspogromnacht am 9. November 2008, stellt der Ev. Kirchenchor Holzwickede zusammen mit der Songgruppe der Ev. Kirchengemeinde um 18 Uhr in der Kirche am Markt in Holzwickede eine Aufführung eines zeitgenössischen Liedoratoriums über das Leben und Sterben des Dietrich Bonhoeffer vor. Der Theologe wurde am 4. Februar 1906 in Breslau geboren und am 9. April 1945 im KZ Flossenbürg ermordet. Komponiert wurde dieses Oratorium von Kirchenmusikdirektor Matthias Nagel, der zwei Jahre lang den Ev. Kirchenchor Holzwickede geleitet hat und nun die Stabführung an seine Frau Marianne Nagel übergab. Auf sensible Weise spürt das Liedoratorium über Dietrich Bonhoeffer dem Lebensweg und der Theologie Bonhoeffers nach (Text und Konzeption: Dieter Stork; Musik: Matthias Nagel). Dramatisch und verhalten zugleich entwickeln sich die einzelnen Lebensstationen, die mit der Ermordung Bonhoeffers knapp einen Monat vor Kriegsende enden - und doch zur Hoffnung einladen. Matthias Nagel, Kirchenmusikdirektor in der Arbeitsstelle für Gottesdienst und Kirchenmusik der Ev. Kirche von Westfalen, gelingt es außerordentlich gut, die Liedtexte aufzunehmen und zu gestalten. Kein gängiger Kirchenrock, aber auch keine Nachahmung einer kirchenmusikalischen Klassik wurde verwendet.Die Lieder selbst ergeben ein geschlossenes Ganzes, mit dem sich Bonhoeffers Leben und Wirken den Hörerinnen und Hörern beängstigend und ermutigend zugleich erschließen. Stattdessen entstand Neues, Unverbrauchtes in Lied und Instrumentalbegleitung. Dem Inhalt und der Situation entsprechend leuchten verschiedene Musikstile auf, was die Intensität des Eindrucks deutlich verstärkt: Ein Liedoratorium, das unter die Haut geht. Eintritt 9,00 Euro, Vorverkauf im Gemeindebüro und bei den Chormitgliedern. Tonino Nisipeanu