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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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26. Oktober 2008

26.10. 2008 Diakioniesonntag in Massen: Geld leihen für das Leben

Geld leihen für das Leben 
- Diakoniesonntag in Unna-Massen informiert über "oikocredit" MASSEN.  Das Thema "Oikokredite" steht am Sonntag, dem 26. Oktober, um 10 Uhr, in der Ev. Kirchengemeinde Massen im Mittelpunkt des so genannten "Diakoniesonntag". Mit einem besonderen Gottesdienst und einer Ausstellung informiert die Kirchengemeinde u.a. mit Flyern und Plakaten über die Ökumenische Entwicklungsgenossenschaft "Oikocredit". Versüßt wird das Thema mit zahlreichen leckeren "fair gehandelten Produkten" wie Schokolade, Plätzchen und anderen Knabbereien. Die Predigt im Gottesdienst in der Friedenskirche hält Pfarrerin Beate Heßler ("Möwe" -  Amt für Mission, Ökumene, Weltverantwortung). Amtsbruder Matthias Rodax und Mitglieder des Diakonieausschusses der Gemeinde werden diesen Gottesdienst und das anschließende gemütliche Beisammensein im Melanchthonhaus gestalten. Dass die Bibel nicht nur zum Spenden, sondern auch zum Leihen auffordert, das ist weithin nicht bekannt. Doch es ist so. Jesus fordert dazu auf mit den Worten: "Leiht und tut Gutes." (Lukas 6, 32–35.) Oikocredit folgt dieser Aufforderung und vergibt Kleinstkredite um den teuflischen Kreislauf, der die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher macht, zu durchbrechen. Mit dem geliehenen Geld hilft man so Menschen, deren Lage zum Verzweifeln ist, die sich nicht selbst aus der Armutsfalle befreien können. Seit mehr als drei Jahrzehnten schon ruft die Ökumenische Entwicklungsgenossenschaft "Oikocredit" die Kirchen weltweit auf, in Gerechtigkeit, und das heißt in Menschen, zu investieren -  und das erfolgreich! Die Evangelische Kirche von Westfalen, besonders zahlreiche Gemeinden und Kirchenkreise wie auch Einzelpersonen, haben sich an Oikocredit beteiligt und haben Teile ihres Vermögens bei Oikocredit angelegt. "Gebt ihnen eine Chance, dass sie wieder auf eigenen Füßen stehen können." Dazu fordert Jesus auf. Genau das tut Oikocredit über 2000 Jahre später: Menschen Kredit geben, die in den Augen der Banken "kreditunwürdig" sind, weil sie keine Sicherheiten bieten können, weder feste Einnahmen noch Grundstücke. Tonino Nisipeanu