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Pauluskirche Kamen: Von der romanischen Vorgängerkirche vom zwölften Jahrhundert ist noch der wuchtige Westturm mit seinem geneigten Helm erhalten - der "schiefe Turm" ist weithin erkennbares Wahrzeichen der Stadt. Der heutige stattliche, klassizistische Saalbau mit eingezogenem 5/8 Chor wurde von 1844 bis 1849 nach den Plänen des Baurates Buchholz aus Soest errichtet. Im Innenraum tragen verkleidete Pfeiler drei Emporen, die auch den Balkenunterzug der flachen Holzdecke und den Dachstuhl stützen. Die Holzdecke wurde 1897 in drei Felder aufgeteilt und neu verbrettert

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Archiv

07. Oktober 2008

Vertiefte Berufswahlorientierung

"Firmenparcours" in der Stadthalle KAMEN.     Eine außergewöhnliche Form der Berufswahlorientierung bietet die Arbeit und Lernen gGmbH der Diakonie in Zusammenarbeit mit dem Technikzentrum Minden-Lübbecke e.V.: Schülerinnen und Schüler der Städtischen Hauptschule sowie der Käthe-Kollwitz-Schule konnten jetzt ihre Fähigkeiten beim Firmenparcours in der Stadthalle unter Beweis stellen. Nicht über Berufe reden, sondern sie erlebbar und begreifbar zu machen, ist das Ziel des Firmenparcours. Ein Elektrobetrieb lässt Kabel montieren und am Stand des Autohauses dürfen die Schüler unter fachkundiger Anleitung einen Funktionscheck an einem Auto durchführen. Die meisten Jugendlichen können sich unter den verschiedenen Berufen nichts vorstellen und wissen auch nicht, welche typischen Tätigkeiten in diesen Arbeitsfeldern anfallen. Viele der inzwischen mehr als 350 anerkannten Ausbildungsberufe gelten bei den Jugendlichen als unattraktiv oder sind gänzlich unbekannt. "Mit dem Firmenparcours lernen die Jugendlichen auch weniger bekannte Ausbildungsberufe kennen und können sich unter den Berufsbezeichnungen eher etwas vorstellen", erklärt Tobias Stelter, Mitarbeiter der Diakonie, die Vorteile des Parcours für die Jugendlichen. Außerdem können die Schülerinnen und Schüler sich und ihre eigenen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse oft nicht richtig einschätzen. "Der Firmenparcours ist eine gute Gelegenheit, einen kurzen und doch intensiven Einblick in verschiedene Berufe zu bekommen und Fehlentscheidungen für Praktika oder spätere Ausbildungsabbrüche zu vermeiden", so Stelter weiter. Gleichzeitig erleben die beteiligten Firmen die Schülerinnen und Schüler und können bei interessierten und begabten Jugendlichen direkt eine Einladung für einen betrieblichen Schnuppertag oder ein Praktikum aussprechen. Statt zahlreicher Bewerbungen stehen somit die praktischen Fähigkeiten der Jugendlichen und der direkte Kontakt zu den Firmen im Vordergrund. Davon profitieren vor allem die Haupt- und Förderschüler. "Sie werden aufgrund ihrer Schullaufbahn und Zeugnisse oft gar nicht erst zu Bewerbungsgesprächen eingeladen", beschreibt Jochen Nadolski-Voigt, Geschäftsführer der Arbeit und Lernen gGmbH, die Misere der Schülerinnen und Schüler. Durch den direkten Kontakt mit den Firmen können die Jugendlichen mit handwerklichem Geschick und dem persönlichen Auftreten punkten. "Für mich sind das freundliche Auftreten gegenüber meinen Kunden und eine ruhige Hand, wichtiger als die Hochschulreife", bringt es ein Firmenvertreter auf den Punkt. "Der persönliche Eindruck bei der praktischen Arbeit sagt mehr aus als ein Zeugnis." Der Firmenparcours ist ein Baustein des Projektes "Vertiefte Berufsorientierung" der Arbeit und Lernen gGmbH der Diakonie. Das Projekt hat eine Gesamtlaufzeit vom 01.09.2007 - 31.12.2008 und versteht sich als eine intensive Vertiefung der Regelangebote von Schule und Arbeitsagentur zur Berufsorientierung der Schülerinnen und Schüler. Es wird gefördert von der Bundesagentur für Arbeit und dem Jugendamt Kamen.  Weitere Informationen zum Projekt "Vertiefte Berufsorientierung" gibt Tobias Stelter, Telefon: 02303 - 25024515 Diakonie