Informationen
zum Hintergrund-
bild - bitte klicken
Sie hier.

Im Bild

Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

Zurück zur Seite

Archiv

22. September 2008

100 Jahre "tätige Nächstenliebe" in Holzwickede

Ev. Frauenhilfe feierte HOLZWICKEDE. Mit dem Fachreferat "Mitten im Leben -  Barmherzigkeit und Diakonie in der Frauenhilfe" endete jetzt die Festwoche zum 100-jährigen Jubiläum der evangelischen Frauenhilfe. Besinnliche Flötenmusik begrüßte die 50 Gäste im festlich gedeckten Gemeindehaus an der Goethestrasse in Holzwickede. Unter dem Motto "Frauenhilfe - mehr als Sie denken", feierte die Frauenhilfe Holzwickede ihr 100-jähriges Bestehen. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Annemarie Hübbe hielt Pfarrerin Claudia Brühl die Andacht. Es folgte ein Grußwort von Superintendentin Frau Annette Muhr-Nelson, die der Frauenhilfe neben einem Geldgeschenk einen Kerzenleuchter mitbrachte. Auch der Kirchmeister der Gemeinde, Herr  Imig, bedankte sich im Namen der Kirchengemeinde für 100 Jahre "tätige Nächstenliebe.". Nach einer kurzen Pause, in der ein kleiner Imbiss gereicht wurde, hielt Angelika Weigt-Blätgen, die leitende Pfarrerin des Landesverbandes der Ev. Frauenhilfe in Westfalen, das Fachreferat " Mitten im Leben -  Barmherzigkeit und Diakonie in der Frauenhilfe". In Ihren Ausführungen ging sie auch auf die Anfänge der Gründung von so genannten "Hülfevereinen" zurück. Galt das Engagement evangelischer Frauen zunächst den Armen und Kranken, den Waisen, Gefangenen und sozial gefährdeten Menschen sowie der Bildung von Frauen, wandelten sich im Laufe der Zeit die Arbeitsgebiete. Damals wie heute ist die gemeinsame Grundlage allen Handelns die Ausrichtung auf das Evangelium. Die Menschen unter Gottes Wort zu versammeln, aktive Gemeindearbeit zu leisten und die unmittelbare Hilfe am Nächsten - alles ist Diakonie. "Was ihr getan habt, einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan" (Mt.25,40) - das Leitwort der Frauenhilfe, aus dem sich die sieben Werke der Barmherzigkeit ableiten. Hier gewinnt vor allem das letzte Werk - die Totenbestattung - gerade in der heutigen Zeit wieder an Bedeutung.  "Es braucht wieder mehr herzliches Erbarmen, sich gerade den Sterbenden zuzuwenden, sie zu begleiten und der anonymen Bestattungskultur entgegenzutreten", so Angelika Weigt-Blätgen, zu einem der "modernen" Handlungsfelder der Frauenhilfe. Die Pfarrerin beendete ihre Ausführungen mit dem Wunsch an die Frauen, auch in Zukunft mutig herzliches Erbarmen zu praktizieren. Ch. v. Postel