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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

16. September 2008

Mit viel Luft und Atem

Kreisposaunentag in Heeren-Werve "Bitte bleiben Sie beim Glaubensbekenntnis sitzen, sonst fallen die Bänke um", bat Pfarrerin Andrea Mensing die knapp 80 Gottesdienstbesucher, die sich bei sonnigem Frühherbstwetter zum Kreisposaunentagsgottesdienst im Hof von Haus Heeren versammelt hatten. Innerlich erheben konnte die Gemeinde sich bei den Klängen von 40 Bläserinnen und Bläsern, die ihr unter den alten Kastanien gegenüber saßen. Ab und zu drohten Windstöße die Altardecke durcheinanderzubringen, doch die BläserInnen befestigen ihre Noten ohnehin mit Wäscheklammern und auch die heruntergewehten stacheligen Kastanien haben niemanden verletzt. "Es geht heute um Luft und Atem", betonte Andrea Mensing, "und davon haben wir hier viel um uns." In der Gemeinde wird sonst traditionell der Himmelfahrtsgottesdienst "open air" im Schlosshof gefeiert und freundlicherweise stellte die Familie von Plettenberg auch für diesen Anlass ihr Anwesen zur Verfügung. Einmal im Jahr wird im Kirchenkreis Unna in wechselnden Gemeinden ein Kreisposaunentag mit der Einladung an alle Bläserinnen und Bläser mitzuwirken, gefeiert. "In den vierzehn Gemeinden gibt es ungefähr 20 Posaunenchöre", weiß der kreiskirchliche Posaunenobmann Volker Hahne. In den Posaunenchören sind alle Altersgruppen vertreten, so bliesen im Gottesdienst ca 15 Kinder und Jugendliche mit, der jüngste Trompeter ist neun Jahre alt. Geleitet wurde der kreiskirchliche Posaunenchor von der Bergkamener Musikerin Sandra Horn. Sehr kurzfristig war sie für Landesposaunenwart Daniel Salinga eingesprungen. Denn der wurde an diesem Tag -  früher als erwartet - Vater. Gudrun Mawick