Informationen
zum Hintergrund-
bild - bitte klicken
Sie hier.

Im Bild

Pauluskirche Kamen: Von der romanischen Vorgängerkirche vom zwölften Jahrhundert ist noch der wuchtige Westturm mit seinem geneigten Helm erhalten - der "schiefe Turm" ist weithin erkennbares Wahrzeichen der Stadt. Der heutige stattliche, klassizistische Saalbau mit eingezogenem 5/8 Chor wurde von 1844 bis 1849 nach den Plänen des Baurates Buchholz aus Soest errichtet. Im Innenraum tragen verkleidete Pfeiler drei Emporen, die auch den Balkenunterzug der flachen Holzdecke und den Dachstuhl stützen. Die Holzdecke wurde 1897 in drei Felder aufgeteilt und neu verbrettert

Zurück zur Seite

Archiv

24. August 2008

Römerbrief in Szene gesetzt

Römerbrief in Szene gesetzt Neues Bibelerlebnis im Familiengottesdienst BERGKAMEN. Im Rahmen der Kinderferienspielaktion gestaltete sich auch der sonntägliche Gottesdienst in der ev. Friedenskirche mal anders. Schon im voraus wurde bekannt gegeben, dass es sich um einen Familiengottesdienst handle, doch was genau die Besucher erwartete, wussten nur wenige Eingeweihte. Das Besondere an diesem Gottesdienst war das erstmalige Auftreten einer Gruppe von Kindern, in deren Anspiel eine schwierige Thematik stand: der Römerbrief des Paulus. Die Szene beinhaltet die Frage des Traditionsbruches der jüdischen Bräuche, die durch die neu einsetzende Christenbewegung entstanden sind. Damit auch die kleineren Kirchgänger dieses Problem verstehen konnten, wurde es bildhaft aufgezogen anhand der Speiseregeln bei einem Mahl. Die Juden aßen kein Schweinefleisch, während der Christ dieses Fleisch als Gabe Gottes ansah. Oder zu anderen Zeiten aßen die Juden kein Fleisch, wenn es mit Milch oder anderen Milchprodukten wie Joghurt in Berührung kam. Diese und weitere aufkommende Probleme der jungen Gemeinde in Rom versuchte Paulus durch seine Briefe zu lösen. Damit die Probleme und Lösungsansätze den Kindern deutlich gemacht werden konnten, wurde eine Reise zurück in die Zeit der Anfänge des Christentums veranstaltet. Durch römische Tuniken und Kopfschmuck, die von der ehrenamtlichen Helferin Karin Knehans eigens angefertigt worden waren und durch von Pfarrerin Goldmann gestaltete kindgerechte Texte gelang dieser Zeitsprung. "Die Stille in der voll besetzen Kirche während des Anspiels spricht für sich. Die Gemeinde hat das Anspiel sichtlich genossen und aufmerksam verfolgt - Klein wie auch Groß", erklärte Marius Weinhold, ehrenamtlicher Regisseur der kleinen Theaterschar.  "Das Anspiel hat den Gottesdienst bereichert und sollte Anstoß für weitere solcher Projekte geben", erklärte eine Besucherin des Gottesdienstes. Deborah Goldmann